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Elke Driller

    Die INA-Studie
    Burnout in helfenden Berufen
    Ambient assisted living
    • Welche Strukturen und Voraussetzungen müssen geschaffen werden, damit Menschen mit Behinderung in Würde und mit größtmöglicher Autonomie altern können? Welche Faktoren wirken sich positiv auf ihre Lebensqualität aus und helfen zugleich der Gesellschaft dabei, diese besondere Herausforderung des demografischen Wandels zu meistern? Diese Fragen spielen für Sozialunternehmen der Behindertenhilfe eine immer wichtigere Rolle, denn die Lebenserwartung von Menschen mit Behinderung ist heute annähernd genauso hoch wie die nicht behinderter Menschen. Der Brüsseler Kreis, ein Zusammenschluss von elf großen caritatitven und diakonischen Sozialunternehmen aus Deutschland, sieht das weite Feld der technischen Assistenz als Chance, alten Menschen mit Behinderung mehr Selbstständigkeit, Wohnqualität und Mobilität zu ermöglichen. Unter dem Begriff Ambient Assisted Living (AAL) werden weltweit spezifische technische Hilfsmittel entwickelt – eine Tendenz, die neben den unbestreitbar positiven Möglichkeiten auch ethische Fragen aufwirft. Die vorliegende Studie beleuchtet die verschiedenen AAL-Technologien mit ihren Anwendungsbereichen und zeigt Perspektiven für Forschung und Praxis auf. Dabei spielen ethische Aspekte eine wichtige Rolle, denn zu einer Ethik der Achtsamkeit, wie sie der Brüsseler Kreis vertritt, gehört auch ein achtsamer, reflektierter und menschenwürdiger Umgang mit Technik.

      Ambient assisted living
    • Burnout ist ein weit verbreitetes Phänomen in der Arbeitswelt und betrifft vor allem Mitarbeiter der helfenden Berufe. Burnout beginnt mit Spannungen, die sich aus der Diskrepanz zwischen persönlichen Erwartungen und der Realität des beruflichen Alltags ergeben. Die professionell geforderte Balance zwischen Distanz und Anteilnahme sowie Aufwand und Belohnung (Effort-Reward- Imbalance, Siegrist 1996) gerät aus dem Gleichgewicht; Distanzierung und Fehl-Attribution sind Folgen, wenn Helfen krank macht. Die vorliegende Studie untersucht am Beispiel von Mitarbeitern der Behindertenhilfe mögliche Einflussfaktoren auf Burnout. Dabei zeigt sich, dass vor allem soziale Unterstützung durch Kollegen und Vorgesetzte signifikant auf Burnout wirkt.

      Burnout in helfenden Berufen
    • Über den Personenkreis behinderter Menschen gibt es in Deutschland bisher kaum verlässliche Daten. Insbesondere fehlen Aussagen über die soziale Netzwerkstruktur und das Inanspruchnahmeverhalten gegenüber Anbietern von Einrichtungen der Behindertenhilfe. Gerade dieses Wissen ist für die Sozialunternehmen der Behindertenhilfe jedoch von großer Bedeutung, um den zukünftigen Versorgungsbedarf von Menschen mit Behinderung zu planen. Die Sozialunternehmen des Brüssler Kreises haben wiederholt die fehlende Planungssicherheit gegenüber der Politik angemahnt. Jetzt lässt eine Studie in Zusammenarbeit mit der Universität zu Köln die Menschen mit Behinderung selbst zu Wort kommen. Die Ergebnisse der Studie sind sowohl Sprachrohr der Lebensentwürfe behinderter Menschen als auch ein Beitrag zur Sozialplanung in Deutschland.

      Die INA-Studie