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Das Lüth-Urteil von 1958 ist die bedeutendste Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts zu den Grundrechten und bildet bis heute eine Grundlage der bundesdeutschen Rechtsordnung. Der Fall begann mit Veit Harlans Regie im NS-Film „Jud Süß“. Nach seiner Freisprechung 1945 rief der Hamburger Politiker Erich Lüth 1950 zu einem Boykott gegen Harlans Nachkriegsfilme auf. Die Zivilgerichte untersagten jedoch Lüths Aufruf als sittenwidrig. Daraufhin legte Lüth Verfassungsbeschwerde ein und berief sich auf die Meinungsfreiheit – und gewann. Dieser Band bietet eine umfassende Analyse des Lüth-Urteils und seiner Vorgeschichte. In zwanzig Aufsätzen untersuchen Rechtshistoriker, Historiker und Filmwissenschaftler die Ereignisse und deren Hintergründe aus verschiedenen Perspektiven. Ergänzt wird die Analyse durch die erstmalige Edition von Aktenauszügen aus den relevanten Straf- und Zivilverfahren sowie den wichtigsten Anwaltsschriftsätzen. Auch die Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts ist im Dokumententeil enthalten. Materialien zum „Jud Süß“-Film und ein biographischer Anhang zu den beteiligten Juristen runden das Werk ab. Es richtet sich an Juristen, Historiker, Medienwissenschaftler und alle, die sich für die juristische und politische Zeitgeschichte sowie die formative Phase der Bundesrepublik Deutschland interessieren.
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Das Lüth-Urteil aus (rechts-)historischer Sicht, Thomas Henne
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- Rok vydania
- 2005
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