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Julius La Fontaine, geboren am 21. Oktober 1891 in Gondelsheim, war von 1922 bis 1928 Regierungsrat und Stellvertreter des Polizeidirektors in Mannheim sowie von 1928 bis 1933 Direktor der badischen Gendarmerie- und Polizeischule in Karlsruhe. Nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten wurde er im März 1933 als untadeliger Demokrat abgelöst. Obwohl er möglicherweise am 1. Mai 1937 aus Opportunitätsgründen der NSDAP beitrat, erlebte er einen Beförderungsstopp in der badischen Kommunalverwaltung. Seine Kriegserfahrungen 1939 als Landrat im polnischen Kreis Blonie, wo er die systematische Ermordung von Juden und anderen Polen durch die Einsatzgruppen und Wehrmacht miterlebte, führten zu seiner Opposition gegen das NS-Regime. 1943 wurde er verhaftet und vom Volksgerichtshof zu zehn Jahren Zuchthaus und Ehrverlust verurteilt, wobei die Todesstrafe beantragt wurde. Nach seiner Befreiung am 9. April 1945 durch französische Truppen wurde er am 1. Oktober 1945 zum Ministerialrat ernannt und erhielt am 14. November 1945 die Position des Landespolizeidirektors. Leider verstarb er am 21. Januar 1947 in Karlsruhe aufgrund von Gesundheitsschäden, die er während seiner Haft erlitten hatte. La Fontaine gilt als der einzige Beamte im höheren Dienst der badischen Innenverwaltung, der aktiv Widerstand gegen das NS-Regime leistete und seine demokratischen Überzeugungen während der NS-Herrschaft bewahrte.
Nákup knihy
Julius La Fontaine, Eberhard Stegerer
- Jazyk
- Rok vydania
- 2018
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