Reise um meinen Kopf in vierzig Tagen

Viac o knihe

Sonnenhof existiert nur in der Phantasie, doch die Ärzte und Patienten sind überall zu finden. Diese Aussage des Autors Miroslav Skála wird jeder nach der Lektüre bestätigen. „Reise um meinen Kopf in vierzig Tagen“ ist ein humorvolles Werk, das bereits 1979 erschien und auch in fünfzig Jahren noch gelesen werden wird. Es erzählt heiter von Sonnenhof, einem Ort, an dem die Protagonisten, meist leicht erkrankte Menschen, an Neurasthenien – also nervöser Lebenserschöpfung – leiden. Herr Kilian, ein Tschechischlehrer, erleidet kurz vor der Zeugnisausgabe einen Zusammenbruch und wird nach Sonnenhof verwiesen. Dort wird er von Professor Sliva betreut, einem charismatischen Arzt. Sein Zimmer teilt er mit Dr. Zdeněk Šifalda, der von hypochondrischen Wahnvorstellungen geplagt wird. Weitere skurrile Patienten, wie Frau Doležalová, die ein Beil unter ihrem Bett versteckt, und Herr Kučera, der auf Rosen pinkelt, bereichern die Erzählung. Während eines Theaterprojekts, das zur Therapie dient, versucht der egozentrische Puppenspieler René Šindelka, seine Ängste zu überwinden. Herr Kilian verliebt sich in seine Therapeutin und wird schließlich geheilt entlassen. Die ironische Darstellung der Charaktere und der unvergleichliche Humor machen dieses Werk zu einem Genuss, den man immer wieder lesen möchte.