Welten der Sklaverei

Viac o knihe

Sklaverei ist ein globales Phänomen, dessen Geschichte eng mit dem Kolonialismus verknüpft ist und bis heute nicht vollständig aufgearbeitet wurde. Paulin Ismard hat über 50 Historiker:innen und Soziolog:innen aus mehr als 15 Ländern versammelt, um ein umfassendes Werk zu diesem Thema zu präsentieren. Die Historiker:innen untersuchen die Sklaverei von ihren Anfängen in der Vorgeschichte über ihre Etablierung in alten Hochkulturen bis hin zur Entwicklung des Sklavenhandels im antiken Griechenland und der Sklaverei im alten Rom. Sie beleuchten den Umgang von Judentum, Christentum und Islam mit Sklaverei sowie den Übergang zu anderen Knechtschaftsformen im europäischen Mittelalter. Die Wiederbelebung des Sklavenhandels durch die europäische Kolonialisierung in Asien, Afrika und Amerika bis ins 19. Jahrhundert wird ebenfalls behandelt, ebenso wie die Sklaverei in China, Korea und der islamischen Welt. Die verschiedenen Formen der Sklaverei, die Lebensverhältnisse der Versklavten und Sklavenhalter sowie wirtschaftliche und sexuelle Ausbeutung werden verglichen. Zudem wird der Widerstand der Versklavten und die Methoden, diesen zu brechen, untersucht. Die Historiker:innen definieren Sklaverei und die Grenzen zu anderen Ausbeutungsformen und stellen fest, dass Rassismus ein Ergebnis der Sklaverei ist. Sie thematisieren auch das Erbe der transatlantischen Sklaverei, das in der heutigen Zeit wieder ins allgemeine Bewusstsein rückt.