Unsere Welt ist durch eine Vielfalt kultureller Kontexte geprägt, deren Verschiedenartigkeit den zivilisatorischen Reichtum der Menschheit ausmacht. Technik als Weltzivilisation verhält sich in diesem Umfeld nicht neutral, sondern führt sowohl Modernisierungseffekte wie Kulturtransfers herbei. Der Export von westlicher Technik, von Ausbildungssystemen, Populärkultur, Verhaltensmustern und Konsumgewohnheiten stellt für nicht-westliche Kulturen ein verschärftes Identitätsproblem dar. Zugleich erfordert die kulturelle Vielheit der Welt einen kontinuierlichen und selbstkritischen Dialog der Kulturen untereinander. Durch die Reichweite des internationalen Wissens- und Güteraustausches hat diese Aufgabe einen globalen Stellenwert gewonnen. Unter den Gesichtspunkten unterschiedlicher nationaler Technik- und Lebenskulturen, sowie von Produktions- und Wissenskulturen widmen sich die Beiträger aus Wissenschaft und Wirtschaft den Kontexten, dem internationalen Einsatz und dem Transfer von Technik.
Karl R. Kegler Knihy






RaumKleider
Verbindungen zwischen Architekturraum, Körper und Kleid
Kleider sind Lebensentwürfe, ebenso wie Bauten und Architekturen. Reform, Modernität, Sachlichkeit und Regionalität veranschaulichen sich in Kleidung wie in architektonischen Formen. Architekten und Designer des 20. Jahrhunderts haben nicht allein über die Zusammenhänge von Architektur und Bekleidung geschrieben, sondern auch eigene Kleiderentwürfe angefertigt. Die Beiträge, in deren Zentrum neben Architektur und Mode auch Interieur und Film stehen, gehen den Wechselbeziehungen zwischen Architekturentwürfen und korrespondierenden Menschenbildern nach.
Deutsche Raumplanung
Das Modell der "Zentralen Orte" zwischen NS-Staat und Bundesrepublik
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Im Zweiten Weltkrieg wurde die deutsche Raumplanung zum Instrument für die vorgesehene Aneignung großer Teile Europas. Die bedeutendste konzeptionelle Grundlage dafür war Walter Christallers Modell der »Zentralen Orte«, eine Theorie über die optimale Verteilung von Städten und Menschen im Raum. Als Basis für weitreichende Entscheidungen machte dieses Konzept zwei Karrieren – eine im NS-Staat und eine in der Bundesrepublik. Karl R. Kegler verfolgt die Geschichte der deutschen Raum- und Bevölkerungsplanung bis zum Ende der 1960er Jahre. Er weist erstmals umfassend nach, dass das Modell der »Zentralen Orte« von Beginn an einer ausreichenden wissenschaftlichen Begründung entbehrte – aber dennoch bis heute als Grundlage von Planung dient. Gerade deshalb illustriert der Erfolg des Modells in eindrucksvoller Weise Wunschdenken und Wechselwirkungen von Wissenschaft und Politik.
Der künstliche Mensch
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