Das Thema Open Source nimmt in der IT-Welt zunehmend einen grösseren Stellenwert ein. War es in den 80er Jahren in erster Linie die Wissenschaft, die sich dem Thema annahm, so hat es heute das Interesse sowohl der Wirtschaft wie auch der staatlichen Organe geweckt. Gerade die großen Firmen wie beispielsweise IBM beteiligen sich daran aktiv. Manch proprietäre Software ist am Markt verschwunden, während vergleichbare Open-Source-Lösungen nicht mehr wegzudenken sind, z. B. OS/2 und Linux. Schaut man sich in der Natur um, so sind gerade dezentrale und redundante Systeme am stabilsten. Vielleicht liegt gerade darin der Schlüssel des Erfolgs der Open-Source-Software - eine weltweit verteilte Softwareerstellung und Verifikation mit hervorragenden „Programmierern“. Ein Entwicklungsteam, das sich kein Unternehmen jemals leisten kann. Sowohl die Bundesrepublik Deutschland als auch zahlreiche andere Länder sowie die Europäische Union fördern den Einsatz der Open-Source-Software. Beispielsweise gibt es vom Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) einen Leitfaden zum Einsatz von Open-Source-Software in der Wirtschaft. Das vorliegende Heft möchte dieser Entwicklung Rechnung tragen und dem Leser verschiedene Aspekte präsentieren, in der Hoffnung, ihm die Welt der Open-Source-Software näher bringen zu können.
Heinz Sauerburger Knihy



Ubiquitous Computing oder Pervasive Computing beschreibt die Allgegenwärtigkeit von Computern, wobei der Fokus auf kleinen und kleinstensystemen liegt, die drahtlos vernetzt sind. PDAs, Handys und WEB-Pads sind nur der Anfang dieser Entwicklung. Dank der fortschreitenden Miniaturisierung, unterstützt durch Mikrosystemtechnik, wird es möglich sein, hohe Rechenleistungen auf kleinstem Raum bereitzustellen. Dies ermöglicht eine komfortable Kommunikation zwischen mobilen Systemen und schafft eine erweiterte Form des „mobilen Internets“. Diese miniaturisierten Computer sind oft nicht mehr eigenständige Systeme, sondern in alltägliche Geräte integriert. Die Vernetzung erfolgt nicht mehr nur zwischen Informationssystemen, sondern zwischen physischen Objekten. Es ist klar, dass wir beim Ubiquitous Computing erst am Anfang stehen. Die Thematik erfordert interdisziplinäre Zusammenarbeit. Ein interessantes Forum dazu ist die internationale Konferenz für Pervasive Computing „Pervasive 2002“ in Zürich. Das HMD-Heft 229 „Ubiquitous Computing“ führt die Leser zunächst in die Grundlagen ein und präsentiert anschließend den aktuellen Stand der Hardwareplattformen sowie informationstechnische Möglichkeiten. Aktuelle Beispiele und Zukunftsvisionen runden das Thema ab, während auch gesellschaftspolitische Aspekte behandelt werden.