Richard Weihe sa vo svojich dielach zameriava na životy umelcov a ich vnútorné svety. Jeho próza je charakteristická hlbokým porozumením pre ľudskú psychiku a umelecký proces. Weihe skúma, ako osobné skúsenosti formujú umelecké vyjadrenie a ako umenie odráža zložitosť ľudskej existencie. Jeho prístup kombinuje starostlivý výskum s poetickým jazykom, čím čitateľom prináša pútavé portréty tvorivých osobností.
In 1626, Bada Shanren is born into the Chinese royal family. When the old Ming Dynasty crumbles, he becomes an artist, committed to capturing the essence of nature with a single brushstroke. Then the rulers of the new Qing Dynasty discover his identity and Bada must feign madness to escape.
Ce livre a la beauté épurée de ces poèmes de moines bouddhistes qui vivaient reclus dans leurs huttes sous les pins des montagnes et la lumière de la lune. Bada Shanren fut l'un d'eux, lui ce prince des Ming né en 1626 et promis à une vie brillante, qui se réfugia dans un monastère quand la Chine tomba aux mains des envahisseurs mandchous. Esprit rebelle, il se fit passer pour fou pour éviter de servir la nouvelle dynastie et devint un maître du pinceau et de l'encre dans d'éblouissantes compositions qui semblent avoir été créées d'un seul souffle. Voici l'histoire de ce maître du « grand noir » qui acheva sa vie dans une cabane de pêcheur, à peindre ces créatures humbles que sont poissons, oiseaux, rochers et bambous, et voyait toute l'éternité dans une fleur de lotus.
Über den wohl einflussreichsten chinesischen Maler und Kalligraphen, Bada Shanren, ist nur wenig überliefert. 1626 als Prinz der kaiserlichen Familie geboren, erlebte er bald den Untergang der uralten Ming-Dynastie. Von da an studierte Bada die Stille, die Natur und die Tusche, und begann zu malen. Mit größter Einfühlung und hervorragendem erzählerischen Geschick zeichnet Richard Weihe das Porträt dieses Mannes und bringt seine Bilder zum Sprechen - und verschafft dem Leser mit nur wenigen literarischen Pinselstrichen eine weise, meditative Gelassenheit.
Mark Strands Naturgedichte werden oft mit Walt Whitman verglichen, doch sie sind einzigartig und offenbaren bei näherer Betrachtung stets Neues. Sie thematisieren das Nichts, das Leben, Lieben und Lesen. Strand betont die Bedeutung der Lyrik für die Menschlichkeit und warnt vor einem Leben ohne Poesie.
Amrita Sher-Gil stirbt 1941 gerade 28 Jahre alt und hinterlässt 172 Gemälde. Heute wird sie als Begründerin der modernen indischen Malerei, als 'indische Frieda Kahlo' gefeiert. Sie lässt sich zwar in Paris ausbilden, kann aber in Europa nicht malen und reist zurück nach Indien. Nur dort, ist sie überzeugt, kann sie die Farben finden, die sie sucht. Kurz vor der Eröffnung einer Ausstellung ihrer Bilder in Lahore stirbt die Künstlerin an den Folgen einer Abtreibung. 'Amrita' steht in der hinduistischen Mythologie für das Elixier der Unsterblichkeit, das die Götter durch Aufschäumen des 'Milchozeans' gewinnen. Angeregt von der indischen Miniaturmalerei zur Illustration mythologischer Geschichten, erzählt Richard Weihe das Leben Amrita Sher-Gils anhand ihrer Bilder.
Am Anfang das Ende: Eine kurze Notiz im Hotel, eine Pistolenkugel, übersandt vom Ehemann der Geliebten, die er nicht wiedersehen wird. Um die Bilder seiner Liebe zu vergessen, beschließt Jakob, wie er sich nun nennt, auf dem Camino nach Santiago de Compostela zu pilgern.
Wir stellen uns den Clown zumeist als Zirkusclown mit roter Kugelnase vor, der »kleinsten Maske der Welt«. Die Geschichte der Clown-Figur reicht indes viel weiter zurück als die der im 18. Jahrhundert entstandenen Zirkusse. Sie ist Ausdruck einer komplexen Verflechtung sozialpolitischer, theatergeschichtlicher, körper- und genderbezogener Diskurse. Die Beiträger_innen des Bandes, darunter international bekannte Clowns (Leo Bassi, Dimitri, Oleg Popow u. a.), präsentieren einerseits zeitgenössische künstlerische Positionen zum Clown als »Spielform«, andererseits theoretische Perspektiven unterschiedlicher wissenschaftlicher Disziplinen. Bisher von der Forschung vernachlässigt, erweist sich der Clown als paradigmatische Figur der Kulturgeschichte.
Richard Weihe untersucht die kulturgeschichtlichen Metamorphosen der Maske und schlägt einen weiten Bogen vom antiken Maskentheater bis zur Commedia dell’arte, von Cicero bis zu Machiavelli, Lavater, Plessner und gegenwärtigen Tendenzen. Während die Maske als Gesicht und Person (griech. “prósopon” in der Doppelbedeutung von Gesicht und Maske) in der Antike für die paradoxe Einheit des Verschiedenen stand, scheint die Gesellschaft heute diesem Konzept entgegenzuarbeiten. Im Zeichen von Körperdesign und Gentechnologie wird die Maske in die organische Struktur des Gesichts selbst inkorporiert. Damit wird die Differenz von Natur und Kultur tendenziell obsolet, und die Maske operiert nicht mehr als Zeichen dieser Differenz.