Bookbot

Robert Felfe

    Naturgeschichte als kunstvolle Synthese
    Frühneuzeitliche Sammlungspraxis und Literatur
    Naturform und bildnerische Prozesse
    Naturalismen
    Museum, Bibliothek, Stadtraum
    • Museum, Bibliothek, Stadtraum

      • 334 stránok
      • 12 hodin čítania

      Die Beiträge des Buches widmen sich historischen Wissensräumen und -ordnungen. Im Zentrum stehen die museale Sammlung, die Bibliothek und der Stadtraum. Dies sind paradigmatische Orte, an und in denen in der frühen Neuzeit Wissen geordnet, dargestellt und erzeugt wurde. Neben einzelnen Architekturmotiven wie dem Rundbau teilen sie einen enzyklopädischen Anspruch und basieren auf topischen Ordnungsverfahren. Über eine Architektur-, Institutionen- und Sammlungsgeschichte dieser Räume hinaus interessiert hier, inwiefern ihre Architektur, spezifische Raumordnung und mediale Ausstattung unmittelbaren Anteil an der Produktion und Rezeption von Wissen haben. So erscheinen die konkreten Räume von Museum, Bibliothek und Stadt nicht nur als situativer Rahmen, sondern vielmehr als konstitutiver Faktor Wissen generierender Prozesse.

      Museum, Bibliothek, Stadtraum
    • Naturalismen

      Kunst, Wissenschaft und Ästhetik

      Angesichts einer Vielzahl von „Naturalismen“ widmet sich der Band der Frage nach übergreifenden Zusammenhängen. Als durchgängiges Moment der verschiedenen Tendenzen, Arbeitsweisen und Werke kann gelten, dass künstlerische Naturnachahmung auf einen gesteigerten Realitätsgrad der Bildwerke zielt. Gefragt wird nach der Relevanz von Praktiken bildnerischer Beschreibung und nach Spielarten von Illusionismus.

      Naturalismen
    • Naturform und bildnerische Prozesse

      Elemente einer Wissensgeschichte in der Kunst des 16. und 17. Jahrhunderts

      • 345 stránok
      • 13 hodin čítania

      Was eigentlich bedeutet Nachahmung der Natur? Im Horizont dieser Frage rekonstruiert das Buch paradigmatische Verschränkungen von künstlerischer Praxis, Bildtheorie und Naturwissen. Im Zentrum stehen dabei Naturabgüsse und Fossilien sowie das Zeichnen und angewandte Perspektive. Zu den Protagonisten gehören Künstler wie Wenzel Jamnitzer und Bernard Palissy, Sammler wie Ferrante Imperato und Rudolf II. oder Autoren wie Fabio Colonna und François Niceron. Die kontrastive Gegenüberstellung von Verfahren indexikalischer Bildgebung und Spielarten der zeichnerischen Konstruktion gibt neue Einsichten in Probleme der Form und in Formprozesse als Interaktionen in einem starken Sinne zwischen den Künsten und Natur.

      Naturform und bildnerische Prozesse
    • Das anhaltende Interesse an den in ganz Europa verbreiteten Kunst- und Wunderkammern der Frühen Neuzeit speist sich aus einer heute fremd erscheinenden Konstellation von Ordnung des Wissens und Formen ästhetischer Inszenierung. Je nach Ambitionen und Vermögen der Sammler umfaßte das Spektrum der Exponate in den musealen Räumen die drei Reiche der Natur und die Felder menschlicher Künste. In den Sammlungen mit ihrem universalen Anspruch manifestierten sich soziales Ansehen und reale Macht; hier wurden Diskurse initiiert und voneinander abgegrenzt. Vielfalt als sinnstiftendes Moment, aber auch die Herausbildung von Spezialsammlungen fanden ihr Echo in verschiedensten Überlieferungsformen. Dokumentarischer Wert, ikonographisch-symbolische Aufladungen und Spielarten literarischer Fiktion markieren Eckpunkte, zwischen denen das Sammeln und der museale Raum in verschiedenen Künsten ihre Reflexion und Fortsetzung fanden.

      Frühneuzeitliche Sammlungspraxis und Literatur