Die Maßgabe der Satzzeichen ist unvermeidlich und kann nicht ignoriert werden. Jeder Text zitiert sie, ob gewollt oder nicht, und beruft sich auf sie als Autorität. Satzzeichen markieren Szenenwechsel und verweisen sprachliches Handeln auf die Schrift. Interpunktion stellt Schriftlichkeit dar, während Schriftsetzer die Schrift setzen, die Satzzeichen sie inszenieren. Diese theatrale Dimension der Satzzeichen kompliziert ihren Status erheblich. Wo Interpunktion in Kraft tritt, eröffnet sie der Schrift den Raum, in dem sie sich konstituiert. Literarische Texte archivieren vielfältige Szenen der Schrift, die durch Satzzeichen eröffnet werden. Literatur speichert historisch verschiedene Praktiken der Zeichensetzung und erzeugt Spuren der Friktionen zwischen Interpunktionssystemen. Der Sammelband versammelt unkonventionelle Stellungnahmen zu Satzzeichen, wobei Ab- und Ausschweifungen willkommen sind, um die „Nichtigkeit und Wichtigkeit“ des Themas zu erkunden. Der Band ist Bettine Menke gewidmet und enthält Beiträge von zahlreichen Autoren, die unterschiedliche Perspektiven und Ansätze zur Interpunktion und ihrer Rolle in der Literatur präsentieren.
Helga Lutz Knihy




Einigen Kindern gelingt es nicht, in den ersten beiden Schuljahren das Lesen zu lernen. Sie schaffen es nicht, Buchstaben zu erfassen, Wörter zu erkennen oder gar kleine Sätze zusammenhängend wiederzugeben. Dieses Buch enthält Methoden, Stundenabläufe, Übungen, Spiele und eine detaillierte Darstellung praktischer Erfahrungen, mit denen alle Kinder lesen lernen. Alle Arbeitsblätter erhalten Sie auch auf CD-ROM. Für Klasse 1-3; Für Lehrer/innen; Einsetzbar in Sonderschule und Grundschule
Äpfel und Birnen
- 258 stránok
- 10 hodin čítania
Pluralismus der Gegenstände und Methoden gilt als Charakteristikum kulturwissenschaftlicher Forschung. Nichtsdestotrotz handeln sich vergleichende Untersuchungen, die kultur- und medienhistorische Differenzen missachten, den Vorwurf ein, Äpfel und Birnen zusammenzuwerfen. Die hier versammelten Beiträge machen dieses Vergehen zum Thema. Sie erproben Formen, Probleme und Möglichkeiten illegitimer Vergleiche, indem sie Phänomene aus historisch distanten kulturellen Kontexten ebenso konfrontieren wie Repräsentationen in unterschiedlichen Medien. Elisabeth Bronfen eröffnet den Band mit der Vorstellung des von ihr entwickelten Lektüreverfahrens, des cross-mapping. Weitere Beiträge von Jörn Ahrens, Silke Förschler, Steffen Greschonig, Julia B. Köhne, Karsten Lichau, Iulia-Karin Patrut, Markus Rautzenberg, Tilo Renz, Wiebke-Marie Stock, Alexandra Tacke, Daniel Tyradellis und Horst Wenzel.
Schriftbilder und Bilderschriften
Zum Verhältnis von Text, Zeichnung und Schrift bei Unica Zürn
Unica Zürns (1916 bis1970) kurze künstlerische Schaffensphase erreicht ihren Höhepunkt im Paris der 50er Jahre. Unter dem Einfluss von Strömungen wie „Informel“ oder „un autre art“ entsteht ein Werk, das die Grenzen von Schrift, Zeichnung und Text ins Wanken geraten lässt.