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Angelika Psenner

    Wahrnehmung im urbanen öffentlichen Raum
    Stadtparterre
    • Stadtparterre

      Erdgeschoss, Straße, Hof und deren Übergänge

      Bei der Frage, was eine Stadt lebenswert macht, spielt die Konzeption des Stadtparterres eine zentrale Rolle. Das Stadtparterre ist das städtische Erdgeschoss, die ebenerdige Zone der Stadt: ein Gewebe aus bebauten und unbebauten Räumen, in dem wir uns alltäglich bewegen und begegnen. Während sich die Stadtforschung bisher entweder auf die Erdgeschosszone oder den öffentlichen Raum fokussiert, betrachtet dieses Buch das systemische Zusammenspiel von Erdgeschoss, Innenhof, Straße und deren Übergangsräumen. Durch eine umfassende Analyse gründerzeitlicher Strukturen mithilfe des Urban Parterre Modelling werden deren versteckte Potenziale und Herausforderungen untersucht und in Hinblick auf eine künftige nachhaltige, resiliente und zirkuläre Nutzung von Bestandsarchitekturen diskutiert. Ausgehend vom Wiener Gründerzeitparterre wirft die Autorin einen kritischen, vergleichenden Blick auf die städtebauliche Entwicklung verschiedener Stadtparterre-Systeme europäischer Metropolen.

      Stadtparterre
    • Wie wird städtischer Raum wahrgenommen? Ausgehend von dieser Frage analysiert Angelika Psenner systematisch die Warhnehmung von öffentlichem urbanem Raum, nicht zuletzt, um Ergebnisse im stadtplanerischen Alltag umzusetzen. Die Untersuchung ist konkret verortet – in der Wiener Praterstraße, einem großzügig angelegten, ehedem prächtigen Boulevard. Heute hat er an Glanz verloren, hohes Verkehrsaufkommen dominiert. Die gestalterische, architektonische und funktionelle Entwicklung dieser Verbindungsachse zwischen Stadtkern und innerer Peripherie ist interessant und gut dokumentiert. Neben der Dokumentation des historischen Hintergrunds ist die qualitative Feldstudie zentral: StraßenbenutzerInnen unterschiedlichster Provenienz machten sich auf, die Praterstraße abzugehen und ihre Wahrnehmungen fotografisch festzuhalten. Interviews und teilnehmende Beobachtung ergänzten die Forschung. Theoretische Ansätze aus Soziologie, Psychologie, Philosophie und Physik werden synthetisiert, für die Datenanalyse – wiederum konsequent interdisziplinär – Methoden aus Architektur, Soziologie und Visual Research kombiniert.

      Wahrnehmung im urbanen öffentlichen Raum