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Florian Slotawa

    Florian Slotawa
    Florian Slotawa, Schätze aus zwei Jahrtausenden
    Regionale Ordnung
    Florian Slotawa: Stuttgart sichten. Skulpturen der Staatsgalerie Stuttgart
    • Wie lässt sich Stuttgart sichten? Kaum ein Künstler versteht so feinsinnig mit dem Thema Kunstsammlungen umzugehen wie Florian Slotawa (*1972 in Rosenheim), der in München und Hamburg studierte; 2009 hat er u. a. im P. S.1 MoMA New York, 2012 im Arp Museum Bahnhof Rolandseck (Katalog bei Snoeck) oder 2014 im Hamburger Bahnhof ausgestellt. Seit 30 Jahren verfolgt der in Berlin lebende Künstler mit seiner bildhauerischen Arbeit performative Strategien. Nun zeigen die Deichtorhallen Hamburg in Zusammenarbeit mit der Staatsgalerie Stuttgart sein skulpturales Gesamtkunstwerk STUTTGART SICHTEN. Florian Slotawa realisiert hier mit Skulpturen als künstlerischem Material u. a. von Auguste Rodin, Aristide Maillol, Alexander Archipenko, Julio Gonzales, Henry Moore, Richard Serra oder Walter de Maria – um nur einige wenige zu nennen – in einer Gesamtinszenierung zugleich einen epochalen Überblick zur Entwicklung der Skulptur. Dafür hat er die Möglichkeit bekommen, Werke aus der Skulpturensammlung der Staatsgalerie Stuttgart auszuwählen, um diese in der 3.000 qm großen Deichtorhalle völlig neu zur Geltung zu bringen. So steht hinter dem Ausstellungsprojekt STUTTGART SICHTEN denn auch die hochaktuelle Frage, wie Museen heutzutage mit ihren Sammlungsbeständen umgehen, wie sie diese innovativ präsentieren, wie aber auch der Spagat zwischen klassischer Kunstvermittlung und zeitgemäßer, eine die Neugier der Besucher weckende Präsentationsform gelingen kann. Florian Slotawa geht dafür ungewöhnliche Wege, er entwickelt verschiedene Perspektiven, wie er die Skulpturen für sich gelten lässt, sie nach bestimmten Ordnungen sortiert, sie mit Alltagsgegenständen kombiniert oder beispielsweise auch »nachbaut«. So wird ein anderer Blick auf die Kunst möglich und kommt es am Ende zu der Frage: Was ist heute Skulptur? Der hierzu erscheinende Band ist ein grafisch äußerst gelungener, mit dem Künstler gemeinsam entwickelter Einblick in dieses beachtenswerte Experiment. Ausstellung Deichtorhallen Hamburg, 26/10/2018 – 20/1/2019

      Florian Slotawa: Stuttgart sichten. Skulpturen der Staatsgalerie Stuttgart
    • Florian Slotawa erstellt Skulpturen und temporäre Installationen aus Gebrauchsgegenständen und verleiht dadurch den Dingen eine neue Funktion. Indem er vorhandenes Material mit einer vorgefundenen Situation verknüpft, überführt er eine bestimmte Situation aus dem Leben in den Kunstkontext. Durch den Austausch und fließenden Übergang zwischen Museumsinventar und Privatbesitz, zwischen Museum, Wohnung, Baumarkt und Einrichtungshaus, sind Slotawas Arrangements sowohl Ausstellungsobjekt wie auch Alltagsgegenstand. Sie bewegen sich in ständiger Zirkulation zwischen Öffentlichkeit, Markt und Privatsphäre, lösen überkommene Besitzverhältnisse auf und stellen diese damit in Frage. Anlass für die vorliegende Monografie war das Projekt Solothurn, aussen, bei dem er die Skulpturen im Park des Kunstmuseums Solothurn für die Dauer von mehreren Monaten versetzte und zu einer neuen skulpturalen Anordnung verdichtete. Sabine Rusterholz kommentiert die Solothurner Arbeit, Andreas Fiedler interviewt den Künstler. Das Buch bietet eine Werkübersicht der Jahre 2002 bis 2008. Die installativen Museums- und Galeriepräsentationen sind mit Bildstrecken dokumentiert.

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