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Frank Daubner

    Bellum asiaticum
    Makedonien nach den Königen (168 v. Chr. – 14 n. Chr.)
    Militärsiedlungen und Territorialherrschaft in der Antike
    • In a series of case studies, the contributions assess the extent to which in the Ancient World control over large territories relied on the settlement of active or retired soldiers. The central question is that of the link between the historical situation of the foundation, those involved, and the location of the settlement on the one hand and, on the other, the strategic importance which can be derived from these factors for the domination of territories on land and sea, roads, frontiers, other towns, a previous population etc.; in other words the connection between spatial conditions and his

      Militärsiedlungen und Territorialherrschaft in der Antike
    • Im Zuge der Eroberung Makedoniens durch Rom im Jahr 168 v. Chr. und der darauf folgenden Gesetzgebung veränderten sich die gesellschaftlichen Strukturen, wurden die königszeitlichen Führungsschichten zerschlagen. Wie konnte sich im Anschluß daran aus den heterogenen Identitätsgruppen der provinzialen Gesellschaft Makedoniens – Makedonen, Griechen, Thrakern, Illyrern, Epiroten, Kleinasiaten, Italikern und Römern – eine übergreifende Identität bilden? Frank Daubner geht dieser Frage anhand eines weiten Spektrums an Quellen nach und betrachtet dabei die gesamte Provinz unabhängig von den heutigen Staatsgrenzen. Schwerpunkte setzt er bei der Untersuchung der römischen Gesetzgebung nach der Eroberung, der Integration von römischen Kolonien und Kolonisten in die Provinzlandschaft und der augusteischen Zeit – in der sich anhand von Inschriften und Bauten erstmals die neuentstandene „provinziale“ Elite nachweisen läßt. Daubner kann so den chronologischen und regional differenzierten Prozeß zeigen, in dem sich aus den Überresten der zerstörten staatlichen und gesellschaftlichen Strukturen des Landes wieder eine funktionsfähige Gesellschaft entwickelte.

      Makedonien nach den Königen (168 v. Chr. – 14 n. Chr.)
    • Im Jahre 133 v. Chr. vererbte Attalos III., König in Pergamon, sein Reich den Römern. Der römischen Inbesitznahme des Landes wurde jedoch unter Führung des neuen Königs Eumenes III. (Aristonikos) starker Widerstand geleistet, der erst nach mehreren Jahren gebrochen werden konnte. Vor allem neue Inschriftenfunde erweitern, ergänzen und verändern unser Bild von den Ereignissen und von den beteiligten Parteien: Dieser Aufstand war keine soziale Bewegung, sondern ein Kampf der romfeindlichen Kräfte im ehemaligen Attalidenreich, allen voran der makedonischen Militärkolonisten. Noch während des Krieges wurden die Provinz Asia eingerichtet und durch die Publikanen Steuern eingezogen. Rom war in diesem Fall nicht annexionsunwillig, sondern reagierte so schnell wie möglich und schuf die Provinz im größtmöglichen durch die Grenzen des Attalidenreichs vorgegebenen geographischen Rahmen. Der bedrückende Untertanenstatus der Provinzstädte trieb diese schließlich in die Arme des Mithradates VI. und im Jahre 88 v. Chr zu dem gewaltigen Ausbruch des Hasses auf die Römer. '… die derzeit gültige Monographie über den Aristonikosaufstand und die Einrichtung der römischen Provinz Asia …'

      Bellum asiaticum