Der Sammelband bietet einen umfassenden Überblick über Forschungsarbeiten im Bereich Innovations- und Gründungsmanagement, die das akademische Leben an der Fachhochschule Jena prägen. Anlässlich des 20-jährigen Bestehens der Hochschule reflektiert die Festschrift das breite Spektrum wissenschaftlicher Aktivitäten. In Verbindung mit angrenzenden Fachdisziplinen werden verschiedene Aspekte der Innovations- und Gründungsforschung beleuchtet, insbesondere Gründungsintentionen, Gründerausbildung, Innovationsschutz, kleine und mittlere Unternehmen sowie innovationsbasiertes Marketing. Die Inhalte umfassen unter anderem die vergleichende Analyse der Gründungsintentionen Studierender in Deutschland und Namibia, die Entwicklung eines Assessment Centers für Unternehmensgründer sowie innovative Konzepte zur Gründerausbildung. Zudem wird der Know-how-Schutz als Innovationsschutz thematisiert, ebenso wie die Verwertung schutzrechtsrelevanter Forschungsergebnisse an Hochschulen durch Ausgründungen. Des Weiteren werden Innovationslabore für kleine und mittlere Unternehmen sowie die beschäftigungs- und umsatzeffekte von Innovationen in der Region Jena untersucht. Im Bereich des innovationsbasierten Marketings werden neuromarketing-Ansätze und die Ergebnisse einer Online-Delphi-Befragung zu Ethno-Marketing präsentiert. Abschließend wird das Markenportfoliomanagement als Ausgangspunkt für Innovationen analysiert.
Heiko Haase Poradie kníh





- 2011
- 2006
Die GET UP-Initiative wurde 1998 gegründet, um technologie- und wissensbasierte Unternehmensgründungen in Thüringen zu fördern und die Gründeratmosphäre an Hochschulen zu verbessern. Durch die Einbindung Thüringer Hochschulen entstand ein Netzwerk, das innovative Gründungsförderkonzepte erproben und integrative Aktivitäten ermöglichen konnte. In den letzten Jahren hat sich „GET UP“ zu einer erfolgreichen EXIST-Region entwickelt. Der vorliegende Sammelband evaluiert die gesammelten Erfahrungen und richtet sich an Wissenschaft und Politik. Er zeigt die praktische Umsetzung eines Gründerfördernetzwerks anhand der GET UP-Initiative. Die Beiträge beschreiben lokale und überregionale Projektaktivitäten und leiten Handlungsempfehlungen für die Hochschulpolitik ab. Nach einer Einführung zur Entwicklung und Organisation von GET UP werden exemplarische Maßnahmen zur Sensibilisierung von Gründern behandelt. Es folgen Beiträge zu Ansätzen der Gründerqualifikation und zu Unterstützungsinstrumenten, die an den Hochschulen umgesetzt wurden. Der Sammelband präsentiert auch Ergebnisse der begleitenden Gründungsforschung an den GET UP-Standorten und schließt mit einer quantitativen und qualitativen Analyse der Ergebnisse.
- 2004
In der vorliegenden Arbeit wurde an modernen 9 bis 10 %-Cr-Stählen das betriebsähnliche Langzeitdehnwechselverhalten untersucht, wie es im Dampfkraftwerksbetrieb an der beheizten Oberfläche massiver Bauteile auftritt. Zur Beschreibung des Verformungs- und Schädigungsverhaltens der Versuchswerkstoffe wurde auf ein für warmfeste Stähle vom Typ 1 %-CrMoNiV und 12 %-CrMoV entwickeltes Konzept zurückgegriffen und dieses modifiziert. Die experimentellen Arbeiten umfassten neben Standarduntersuchungen vorwiegend isotherme und stichprobenartig auch anisotherme ein- und dreistufige Kriechermüdungsversuche. Der hierbei zugrunde gelegte betriebsähnliche Zyklus ist gekennzeichnet durch vier, den realen Dampfturbinenzyklus simulierende Haltezeiten. Die dreistufigen Versuche erfolgten mit einer für eine im Mittellastbetrieb arbeitende Dampfturbinen typischen Mischung von Kalt-, Warm- und Heißstartzyklen im Verhältnis 1:3:16. Insgesamt führten betriebsähnliche Dehnwechselversuche der gewählten Beanspruchung zu Anrissdauern bis zu rd. 11 000 h bei rd. 1 100 Lastwechseln. Bei reiner Kriech- oder reiner Ermüdungsbeanspruchung hätten sich hier Versuchsdauern von rd. 67 00 h bzw. rd. 4000 Lastwechseln ergeben.
- 2003
Computersoftware ist ein zentrales Wirtschaftsgut der Informationsgesellschaft. Angesichts ihrer besonderen Verletzlichkeit und hohen wirtschaftlichen Bedeutung wird zunehmend über die Ausgestaltung rechtlicher Schutzmechanismen und deren ökonomische Implikationen diskutiert. Im Fokus steht die rasante Entwicklung der Patentierbarkeit von Computersoftware, die das traditionelle Patentsystem vor erhebliche Herausforderungen stellt. Diese Thematik wird durch eine ganzheitliche Herangehensweise an der Schnittstelle zwischen wirtschafts- und rechtswissenschaftlichen Überlegungen sowie technischen Aspekten beleuchtet. Anhand von Praxisfällen patentierter Computerprogramme werden die Anforderungen an den Rechtsschutz sowie die Eignung und Effektivität rechtlicher Schutzinstrumente analysiert. Die ökonomischen Implikationen der Patentierbarkeit werden aus verschiedenen Interessensperspektiven dargestellt. Zudem werden die Rechtsprechungs- und Erteilungspraxis in Deutschland, Europa, den USA und Japan in Bezug auf computerprogrammbasierte Erfindungen untersucht. Die Ergebnisse führen zu Handlungsempfehlungen für den europäischen Gesetzgeber und die Patentämter, insbesondere im Hinblick auf aktuelle gesetzgeberische Initiativen.