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Stephen Pielhoff

    Paternalismus und Stadtarmut
    Kindheit und Jugend zwischen Zerstörung und Aufbruch
    Im Hause Krupp
    • Als der Stahlindustrielle Alfred Krupp im Süden von Essen die Villa Hügel erbauen ließ und 1873 mit seiner Familie einzog, entstand eine Welt für sich. Bis zu 650 beschäftigte arbeiteten dort: ein eigener mittelständischer Betrieb mit Dienern, Köchen, Gärtnern, Erzieherinnen, Hausmädchen, Chauffeuren, Bibliothekaren, Handwerkern. Die Autoren begeben sich auf die Spuren der Bediensteten und erzählen von Arbeitsalltag und Aufgaben, von Konflikten und Umbrüchen. Nicht zuletzt gilt das Augenmerk der Beziehung der Hausangestellten zur Familie Krupp, einem Geflecht aus Pflicht, Loyalität und Dankbarkeit. Der Band stützt sich auf eine außergewöhnlich reichhaltige und einzigartige Überlieferung im Historischen Archiv Krupp. Zum ersten Mal systematisch ausgewertet, beleuchten diese Quellen den Alltag in einem großbürgerlichen Haus vom Kaiserreich bis zum Zweiten Weltkrieg.

      Im Hause Krupp
    • Menschen sind in Geschichten verstrickt und weben sich ihr Bild der Welt aus Erzählungen. Geschichten müssen erzählt werden, sie sagen uns und anderen, wer wir sind oder sein wollen, und wie wir uns im Kontext der Geschichte selbst historisieren. In diesem Sammelband erzählen zehn Autorinnen und Autoren als Vertreter der Kriegsgeneration von ihrer Kindheit und Jugend in Wuppertal. Ihre Ängste im Luftschutzkeller, die Probleme der Lebensmittelversorgung oder die lebenslange Sehnsucht nach dem entbehrten Vater sind ebenso Themen wie die kleinen Glücksgeschichten vom ersten eigenen Roller, dem schicken Konfirmationskleid oder vom erfolgreichen Flirt in der Tanzschule. Der Blick durch dieses Kaleidoskop autobiographischer Erzählungen präsentiert ein sehr persönliches und entsprechend subjektiv gefärbtes Bild der Wuppertaler Stadtgeschichte zwischen Zerstörung und Aufbruch.

      Kindheit und Jugend zwischen Zerstörung und Aufbruch