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Frank Jehle

    9. september 1939 – 1. október 2022
    Weihnachten mit Caravaggio
    Zu Lob und Dank Gottes: das St. Galler Kirchengesangbuch von 1533
    Verkündigung ist kein Monolog
    Die Aarauer Konferenz (1897-1939)
    Lieber unangenehm laut als angenehm leise
    Emil Brunner
    • Emil Brunner

      Theologe im 20. Jahrhundert

      • 637 stránok
      • 23 hodin čítania

      Anhand der Quellen, vor allem von Briefen, Tagebüchern und nicht publizierten Manuskripten, gibt Frank Jehle Einblick in Leben, Werk und Wirken Emil Brunners. Das theologische Werk des Schweizer Theologen steht im Zentrum dieser umfassenden Biographie: Mit 'Der Mittler' hatte Brunner die erste ausgebaute Christologie der dialektischen Theologie vorgelegt. Seine Auseinandersetzung mit Karl Barth über die natürliche Theologie ist in die Theologiegeschichte eingegangen. Vor allem aber ragt Brunner als Ethiker hervor: 'Das Gebot und die Ordnungen' von 1932 ist ein Meilenstein in der Geschichte der Sozialethik. Bestimmend war auch sein Einfluss auf die Weltkirchenkonferenz in Oxford 1937. Brunner wirkte mehrfach als Gastprofessor in den USA, nach dem Zweiten Weltkrieg wagte er den Schritt nach Asien, u. a. nach Japan. – Erstmals dargestellt wird Brunners intensive Beziehung zu Leonhard Ragaz. Die hier vorliegende Biographie ist zugleich ein wichtiger Beitrag zur Theologiegeschichte des 20. Jahrhunderts und zur Geschichte der Schweiz im und nach dem Zweiten Weltkrieg.

      Emil Brunner
    • Die Aarauer Konferenz (1897-1939)

      Spiegel der evangelischen Theologiegeschichte

      Aarau als Brennpunkt neuerer Theologiegeschichte: Von 1897 bis 1939 fand jeweils im Frühling die «Christliche Studentenkonferenz» statt, ein früher, zeitweise sehr erfolgreicher Beitrag zur evangelischen Akademikerarbeit in der Schweiz. Studierende aller Fakultäten in Basel, Bern und Zürich trafen sich jeweils während dreier Tage zu Vorträgen über theologische, philosophische und gesellschaftliche Themen. Angestossen von theologisch «positiven» Kreisen, öffnete sich die Konferenz bald für alle kirchlichen Richtungen. Wer immer in der deutschsprachigen evangelischen Theologie Rang und Namen hatte, wurde nach Aarau eingeladen: von der älteren Generation etwa Paul Wernle, Ernst Troeltsch oder Adolf von Harnack, Religiössoziale wie Hermann Kutter oder Leonhard Ragaz, aber auch frühe Vertreterinnen der Frauenbewegung wie Dora Staudinger und Emma Pieczynska. Und natürlich die Protagonisten der dialektischen Theologie: Karl und Heinrich Barth, Emil Brunner, Eduard Thurneysen sowie Friedrich Gogarten. Ihre Beiträge haben Geschichte geschrieben: Das zeigt das Buch anschaulich.

      Die Aarauer Konferenz (1897-1939)
    • Verkündigung ist kein Monolog

      Kunst- und Themapredigten für heute

      Eine Predigt ist kein Monolog, sondern Teil eines Gesprachs zwischen Pfarrer und Gemeinde, in das zentrale Fragen eingegangen Was ist der Sinn des Lebens? Gibt es einen Gott? Was heisst glauben? Warum mussen Unschuldige leiden? In seinen Predigten greift Frank Jehle diese Fragen auf, indem er oft von einem Kunstwerk ausgeht. So spielen kunstlerische Werke eine grosse Rolle von romanischen Reliefs uber Bilder von Albrecht Durer und Pablo Picasso bis hin zu den Vogeln auf der Autobahnbrucke Grauholz des zeitgenossischen Kunstlers Hans Thomann. Aber auch in Themapredigten, im Predigtzyklus zu Hiob oder in den reformatorischen Solas sucht Frank Jehle nach Antworten fur heute Widerspruch erwunscht. Der Band ist ein engagiertes Pladoyer fur die heute oft als veraltet abgetane Predigt.

      Verkündigung ist kein Monolog
    • Die freie Reichsstadt St. Gallen liess 1533 das erste evangelische Kirchengesangbuch der Schweiz drucken: Zu Lob und Dank Gottes. Das vom damaligen Stadtpfarrer Dominik Zili redigierte Buch war lange unauffindbar. Aufgrund des einzigen Exemplars in der Herzog-August-Bibliothek in Wolfenbüttel wird es hier einem weiteren Kreis in heutiger Schrift erschlossen. Der St. Galler Theologe Frank Jehle verfasste den Kommentar und das Nachwort. Gestaltet wurde die bibliophile Ausgabe vom Typographen Jost Hochuli, der dabei neue Wege beschritt.

      Zu Lob und Dank Gottes: das St. Galler Kirchengesangbuch von 1533
    • Beispiele neuer Gottesdienstformen werden hier vorgestellt. Die Predigt geht von einem Kunstwerk aus, oder ein Schriftsteller mit seiner personlichen Botschaft steht im Mittelpunkt. Das Buchlein des bekannten evangelischen Schweizer Theologen und Radiopredigers ist nicht systematisch, sondern assoziativ aufgebaut. So etwas wie ein Bilderbuch. Man kann darin blattern, bis man an einer Stelle hangen bleibt und dann zu einer anderen springt. Die Themen sind bunt gemischt. Es sind Versuche, vielleicht eine Anregung. Hoffentlich bereiten sie ein Lesevergnugen und fuhren sie zur Besinnung.

      Weihnachten mit Caravaggio
    • In das Buch mit 33 Predigten, die Frank Jehle in den letzten Jahren in St. Gallen und Umgebung gehalten hat, wurden bewusst auch heikle Themen aufgenommen: etwa Gewalt in der Bibel oder die Eroberung Jerichos. Im Zentrum des Bändchens stehen Predigten zu den Hauptfesten des Kirchenjahrs, vom ersten Advent bis zum Ewigkeitssonntag. Wichtig sind auch politische Predigten, zweimal zum Flüchtlingssonntag, eine Predigt zur Frage, was heisst: Jedermann sei untertan der Obrigkeit? Immer neu geht es um die Gottesfrage und um die Sprache des christlichen Glaubens. Frank Jehle richtet sich in seinen Predigten besonders an Menschen, für die der Glaube nicht selbstverständlich ist. So stehen seine Predigten im Gespräch nicht nur mit der Theologie, sondern auch mit der Philosophie z. B. Immanuel Kants, aber auch mit der Literatur und Kunst.

      Das Opfer Abrahams und andere Predigten
    • Die freie Reichsstadt St. Gallen liess bereits 1527 bei Christoph Froschauer in Zürich einen Katechismus drucken: die erste derartige Publikation in der Schweiz. Die nachkommende Generation sollte unterwiesen und es sollte ihr eine eiserne Ration - Apostolikum, Dekalog, Seligpreisungen, Unservater - mit auf den Lebensweg gegeben werden. Das biblische Motto Ihr Väter, reizt eure Kinder nicht zum Zorn (Eph 6,4), das dem Katechismus vorangestellt ist, dokumentiert eine kinderfreundliche Grundhaltung. Die Edition ist eine wichtige historische Quelle, da der reformierte Glaubenstyp, wie er später genannt wurde, hier geradezu vollkommen vorliegt. Neben einer diplomatischen Wiedergabe des Texts bietet sie Wort- und Sacherklärungen, eine historische Einführung und einen Ausblick auf die weitere katechetische Entwicklung bis hin zum Heidelberger Katechismus.

      Ain christliche Underwisung der Jugend im Glouben
    • Von Johannes auf Patmos bis zu Karl Barth

      Theologische Arbeiten aus zwei Jahrzehnten

      Anlässlich des 75. Geburtstags von Frank Jehle haben Adrian Schenker und Marianne Jehle-Wildberger bereits publizierte, aber auch bisher unveröffentlichte Artikel und Vorträge aus den letzten zwanzig Jahren zusammengetragen und thematisch geordnet. Entstanden ist so ein Band, in dem die Frage nach Gott und nach dem christlichen Glauben omnipräsent ist. In den Texten Frank Jehles geht es um Themen der Bibel, der Christentums- und Theologiegeschichte, der Systematischen Theologie und dabei insbesondere um Karl Barth, die Ökumenische Theologie und um Fragen der Ethik. Frank Jehle ermöglicht der Leserin und dem Leser dabei immer wieder erfrischend unkonventionelle Zugänge zu teils traditionellen Themen und greift aktuelle gesellschaftliche Diskussionen wie die um die Sterbehilfe oder um Wirtschaftsethik auf. Vor allem aber finden sich viele Beiträge, die sich mit Sinnfragen heutiger Menschen auseinandersetzen und die neue Zugänge zu alten biblischen Texten und zu aktuellen theologischen Deutungen eröffnen.

      Von Johannes auf Patmos bis zu Karl Barth
    • Hans Wildberger (1910 - 1986)

      • 217 stránok
      • 8 hodin čítania

      Hans Wildberger war Professor für alttestamentliche Wissenschaft und allgemeine Religionsgeschichte an der Universität Zürich. International bekannt wurde er durch seinen monumentalen Jesajakommentar, der zwischen 1965 und 1982 erschien. Frank Jehle erzählt von Leben und Wirken Hans Wildbergers, seiner Herkunft als Bauernsohn aus Neunkirch (SH) bis hin zu seinem Tod in Zürich. Bemerkenswert ist seine Zeit im Gemeindepfarramt (1933–1951) – seine Predigten sind Zeitdokumente ersten Ranges. Die Biografie ist die erste, für die Wildbergers Nachlass aufgearbeitet wurde, und zeichnet sich durch eine Konzentration auf das Theologische aus. Von besonderem Interesse ist etwa Wildbergers Werdegang als Schüler Karl Barths, Rudolf Bultmanns und Emil Brunners sowie seine Beschäftigung mit nichtchristlichen Religionen.

      Hans Wildberger (1910 - 1986)