Ein Weg, Teilhabe und Integration für Menschen mit Behinderungen zu fördern, ist das „Betreute Leben in Familien“. Hierbei wird das Engagement von Familien genutzt, um Menschen mit intensiver Unterstützungsbedürftigkeit ein weitgehend selbstbestimmtes Leben zu ermöglichen. Das Handbuch bietet praktische Arbeitshilfen und Lernmodelle für den Aufbau dieses Betreuungsansatzes, der aus der Psychiatrischen Familienpflege hervorgegangen ist. Erfolge und Misserfolge bei der Implementierung des Konzepts ergeben ein komplexes Bild der Möglichkeiten und Grenzen dieses Versorgungsnetzwerks, das von Laien erbracht wird. Es erfordert die Akzeptanz und Stärkung der persönlichen Fähigkeiten und Ressourcen von Familien, die schützende Lebensnischen schaffen und unerwartete Entwicklungen bei den Gastbewohnern ermöglichen. Basierend auf Erfahrungen aus dem Landkreis Dahme-Spreewald werden reale Problemsituationen und Herausforderungen beim Aufbau des „Betreuten Lebens in Familien“ diskutiert. Die Texte sind in praktische Entwicklungsphasen gegliedert und bieten typische Szenarien aus der Alltagspraxis. Zudem lädt das Handbuch zur Biographiearbeit mit Bewohnern ein, um aus Krankheits- und Behinderungsgeschichte Lebenssinn zu entschlüsseln. Es behandelt Standards für die personenzentrierte Begleitung, Auswahlkriterien für Familien und Bewohner sowie die Integration in bestehende Betreuungseinheiten. Vor- und Nachteile unterschiedlicher Praxismode
Christine Schönberger Knihy



Die diskrete Arbeit der Transformation
- 335 stránok
- 12 hodin čítania
Immer mehr Menschen werden in unserer Gesellschaft in Heimen untergebracht. Den Gegentrend bildet der Versuch, psychisch kranke und behinderte Menschen in einem familienähnlichen Umfeld zu unterstützen. Derzeit erlebt die psychiatrische Familienpflege, die ihren Höhepunkt im späten 19. Jahrhundert hatte, eine Renaissance. Was motiviert Familien heute, einen psychisch kranken oder behinderten Menschen in ihre Mitte aufzunehmen und mit ihm den Alltag zu teilen? Was trägt zum Gelingen des Zusammenlebens bei? Diese Fragen stehen im Mittelpunkt der Studie, die bei Gastfamilien in einer ländlichen Region Ostdeutschlands das komplexe Motivbündel und seine Verankerung in den individuellen Familiengeschichten nachzeichnet. Zwischen den Biografien der Bewohner und der Gastfamilien scheinen oft unerwartete Ähnlichkeiten auf. Die Lebensläufe sind auch Spiegel der von vielen Brüchen gekennzeichneten Gesellschaftsgeschichte der ehemaligen DDR.
Mit dem kranken Partner leben
Anforderungen, Belastungen und Leistungen von Angehörigen Krebskranker
- 239 stránok
- 9 hodin čítania
Das Buch zeigt die besonderen Leistungen und Strategien, aber auch die Belastungen und den Hilfebedarf von Angehörigen Krebskranker bei der partnerschaftlichen Bewältigung der Krankheitsfolgen und gibt praktische Empfehlungen für Fachkräfte in der Rehabilitation.