Haben Sie schon mal überlegt, ob Ihre Projektkrise nicht dadurch begründet sein könnte, dass die personelle Vielfalt nicht beachtet worden ist? Werden alle ProjektmitarbeiterInnen ihren Fähigkeiten gemäß eingesetzt oder ist die Aufgabenübergabe durch stereotype Zuschreibungen beeinflusst? Welche Wirkung hat die Projektleiterin eines Technikprojekts in einem reinen Männer- Projektteam? Dass in internationalen Projekten eine besondere soziale Dynamik wirkt und spezielle Spielregeln für eine krisenfreie Zusammenarbeit notwendig sind, ist bekannt. Noch wenig bis gar nicht diskutiert wird jedoch die Tatsache, dass zahlreiche zusätzliche Dimensionen personeller Vielfalt wirken: Geschlecht, Lebensalter, Behinderung, Religion, soziale Herkunft… Es zahlt sich aus, Diversity in Projekten wahrzunehmen, zu reflektieren und bewusst einzusetzen. Das Buch richtet sich an Projektmanagerinnen und -manager in Privatwirtschaft und öffentlicher Verwaltung und an alle, die sich für Gender und Diversity interessieren.
Martina Berthold Knihy




Theorie systematisch rekonstruiert. Ausgehend von der These, daß die Frau im sexuellen Bereich nicht so ohnmächtig ist, wie immer wieder behauptet wird, begibt sich die Autorin auf eine Reise durch Jahrtausende der Menschheitsgeschichte. Diese Suche nach Ausdrucksformen sexueller Frauenmacht gestaltet sie mit der Methode der Diskursanalyse. Stationen dieses Weges sind frühe matriarchale Gesellschaften, die Situation sexuell mächtiger Frauen in Mittelalter/früher Neuzeit (Beginen, Hexen), Freuds Theorie der Frau als sexuelles Mängelwesen und Reaktionen früher PsychoanalytikerInnen darauf (z. B. Karen Horney). Abschließend werden Begehren, Verweigerung, Orgasmus, Selbst-Befriedigung, Menstruation, Schwangerschaft... als Formen sexueller Frauenmacht vor dem Hintergrund der psychoanalytischen Theorie systematisch rekonstruiert.