Andreas Balog Knihy






Die soziologische Theorie ist gegenwartig durch eine Pluralitat von Ansatzen bestimmt, die sich voneinander verselbstandigt haben und selbstgenugsam eigene Fragestellungen bearbeiten.
Rekonstruktion von Handlungen
Alltagsintuitionen und soziologische Begriffsbildung
The book explores the intricate relationship between concepts, actions, and social structures through a comprehensive framework. It begins with the theory of concept formation, discussing various levels and essential sociological terms, including a look at Weber's foundational ideas. The focus then shifts to the concept of action, emphasizing the significance of Weber's "theory of action," intentionality, and the nuances of omissions and internal actions. The text delves into the interplay between interests and social structures, examining how reasons serve as action explanations and the role of interests in social research. It further investigates the definitions and applications of norms, normative explanations, and the analysis of normative behavior. Roles are presented as multi-layered actions, with a discussion on the sociological understanding of roles and their theoretical implications. The concept of organization is analyzed in relation to groups and roles, highlighting its gradual nature and the processes involved. The book also addresses social class as a context for action, differentiating between "class" and "stratum" in everyday life and exploring dimensions of class belonging and collective consciousness. Finally, it critiques the limitations of action-based reconstructions, introducing system concepts and their relevance in sociological theory, ultimately linking concept formation to broader sociological a
Soziologie, eine multiparadigmatische Wissenschaft
Erkenntnisnotwendigkeit oder Übergangsstadium?
- 323 stránok
- 12 hodin čítania
Die Auseinandersetzungen innerhalb der Disziplin haben zur inneren Logik von Paradigmen beigetragen, auch wenn sie nicht immer ihr Ziel erreichen. Durch die wiederholte Kritik an Problemlagen und Bewältigungsstrategien bleibt das Fach auf dem aktuellen Stand. Selbst scheinbar ergebnislose Debatten fördern die Differenzierung und der Verzicht auf Auseinandersetzungen mindert das Thematisierungspotential, was die Theorieentwicklung beeinträchtigt. Jeder neue Ansatz muss ernsthaft und konsequent verfolgt werden, um sein volles Potential zu entfalten. Dies reproduziert zwar das Konfliktschema, ist jedoch notwendig für die Funktion des Diskurses. Aktuell gibt es verschiedene neue Versuche, eine gemeinsame Grundlage für soziologische Theorie zu finden. Mit unterschiedlichen Zielen und Methoden wird versucht, Paradigmen zu integrieren, indem eine Argumentationsebene entwickelt wird, die die Spaltung überwindet. Zudem gibt es Theorien, die behaupten, alle Probleme lösen zu können. Es ist wichtig, diese Diskussionen aktiv zu führen und zu beobachten. Genau das tun die AutorInnen dieses Bandes.
Die gegenwärtige Soziologie ist durch die Zersplitterung in eine Vielfalt von „Ansätzen“ gekennzeichnet. Im vorliegenden Buch wird nachgewiesen, dass all diesen Ansätzen ein einheitlicher Gegenstandsbereich zugrunde liegt: Die einzelnen Richtungen der Soziologie können gar nicht anders als soziale Phänomene zu analysieren. Es wird gezeigt, dass diese trotz der Vielfalt ihrer Erscheinungsformen in einer nachvollziehbaren Weise identifiziert werden können. Die übergreifenden Kriterien ihrer Identität, die Prinzipien ihres Aufbaus und die sich daraus ergebenden Konsequenzen für kausale Erklärungen werden diskutiert. Es wird ein vernachlässigter Aspekt der soziologischen Analyse behandelt, der für die Soziologie als Wissenschaft von großer Relevanz ist.
Soziologie in und aus Wien
- 336 stránok
- 12 hodin čítania
Auch wenn sich keine «Wiener Schule der Soziologie» herausgebildet hat, sind in Wien aus unterschiedlichen Perspektiven wichtige Anregungen für die weitere Entwicklung des Faches entstanden. Die in diesem Buch enthaltenen Aufsätze gehen auf diese Arbeiten und auf ihren sozialen und institutionellen Kontext ein. Der Bogen reicht von der Gründung des Wiener «Socialwissenschaftlichen Bildungsvereins» im Jahr 1895 bis zu den Schicksalen von Wiener Soziologen im Exil. Es werden vor allem Autoren behandelt, deren Arbeiten auch heute noch diskutiert werden – wie jene von Paul Lazarsfeld, Kurt Blaukopf, Felix Kaufmann, Alfred Schütz, Ludwig Mises und Otto Neurath, aber auch Othmar Spann, der mehr eine wichtige Person der Zeitgeschichte denn ein bedeutender Soziologe ist. Über die engeren Fachgrenzen hinaus sind Beiträge der Gesellschaftsvorstellung Freuds, der Wiener Schule der Ethnologie und dem journalistischen Vorgehen jenen Reportern gewidmet, die als Vorläufer der heutigen Feldforschung gelten können.