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Harald Strippel

    Gesundheitsaufklärung bei Kinderarzt und Zahnarzt
    • Über den Nutzen primärpräventiver Anstrengungen in der Arztpraxis ist noch wenig bekannt. Am Beispiel der Kinder-Untersuchungen und dem Thema "Kariesprävention" wird die Effektivität von Gesundheitsaufklärung untersucht. Der Autor beschreibt eine umfassende experimentelle Interventionsstudie unter den Bedingungen der Breitenversorgung, wobei die Zielkrankheit die Nuckelflaschenkaries war, eine schwerwiegende Gesundheitsstörung im Kleinkindalter. Die Ergebnisse zeigen Wissensdefizite der Betreuungspersonen auf. Es wird analysiert, inwieweit die Ärzte der Testgruppe Informationen vermittelten, wie sich das Mundgesundheitswissen der Mütter verbesserte und ob es Auswirkungen auf die Selbstwirksamkeitserwartung oder Einstellungen gab. Zudem wird untersucht, ob sich Verhaltensänderungen hinsichtlich des Konsums kariogener Getränke, der Nutzung der Nuckelflasche, der Zahnbürsthäufigkeit und der Verwendung von Fluoriden einstellten. Ergebnisse bei Migrantinnen und sozial Benachteiligten werden gesondert betrachtet. Ein weiterer Teil erfasst die Inanspruchnahme des Zahnarztes, die Aktivitäten des Praxisteams und die Zufriedenheit mit den Praxen. Der Autor leitet gesundheitspolitische Folgerungen ab und gibt praktische Tipps zur Verhältnis- und Verhaltensprävention auf unterschiedlichen Ebenen.

      Gesundheitsaufklärung bei Kinderarzt und Zahnarzt