Psychoanalytische Sozialarbeit hat es zunehmend mit Kindern und Jugendlichen zu tun, deren Verarbeitungs- und Verhaltensmuster ihre bisherigen Arbeitsansätze infrage stellen: mit jungen Menschen (und ihren Eltern), die keine Grenzen zu kennen scheinen. Sind dies neue Erscheinungsformen entgrenzender Tendenzen, die ihre Ursachen auch in gesamtgesellschaftlichen Veränderungen haben? Und wie kann man damit umgehen? Dabei geht es ebenso sehr um die Begrenzungen und die Grenzenlosigkeit der Kinder wie auch um die Grenzen der Betreuer und Behandler.
Gottfried Maria Barth Knihy



Durch die rasante Zunahme der Diagnose Asperger-Syndrom in den letzten Jahren stellt sich zunehmend die Frage nach geeigneten Hilfen und Therapien. Psychoanalytische Behandlungen dieser Form des Autismus sind aufgrund der psychischen Struktur schwierig und langwierig und deswegen immer noch selten. Wenn die Analyse aber an die besonderen Bedingungen angepasst wird und auch unkonventionelle Interventionen zugelassen werden, kann sie neue Impulse zum Verständnis und zur Arbeit mit diesen Patienten liefern.
Zielvorgaben, Rahmenbedingungen und praktische Hinweise zur Begutachtung von Kindern und Jugendlichen Das Werk stellt die Zielvorgaben und Rahmenbedingungen für die häufigsten der in der Kinder- und Jugendpsychiatrie gefragten Gutachten dar. Zudem gibt es all jenen wichtige Hilfestellungen und Anregungen, die sich der schwierigen Aufgabe stellen, Kinder, Jugendliche und deren Familien kinder- und jugendpsychiatrisch zu begutachten. Die Empfehlungen wurden von der Kommission „Qualitätssicherung für das Gutachtenwesen in der Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie“ formuliert und spiegeln die Übereinkunft der betreffenden Fachgesellschaften wider. Sie sollen regelmäßig entsprechend der neuen gesetzlichen Bestimmungen aktualisiert werden und geben so dem Sachverständigen, der sie befolgt, Rechtssicherheit. Der zugrunde liegende Qualitätsstandard macht das kinderpsychiatrisch-forensische Vorgehen zugleich für Auftraggeber und andere Nutzer transparent. - Standards zu den zehn wichtigsten Gutachten - Interdisziplinärer Konsens der Empfehlungen - Ethische Aspekte der Begutachtung