Albert Panten Knihy




Eiderstedt
Eine landeskundliche Bestandsaufnahme im Raum St. Peter-Ording, Garding, Tönning und Friedrichstadt
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Die vorliegende Darstellung bietet eine verständliche Landeskunde der Halbinsel Eiderstedt an der schleswig-holsteinischen Nordseeküste. Im Süden bildet die Eider die Grenze zwischen Nordfriesland und Dithmarschen, während die Landschaft im Osten hinter der Treeneniederung allmählich ansteigt. Die Halbinsel entstand durch jahrhundertelange Eindeichungen, die verschiedene Regionen miteinander und mit dem Hinterland verbanden. Die Gewinnung neuen Landes und die Sicherung der Köge sind zentrale Anliegen der Eiderstedter Bevölkerung. Die Bewohner haben bis heute eine eigene Identität bewahrt. Eiderstedt ist landwirtschaftlich geprägt, mit den kleinen Städten Garding und Tönning als Zentren. Im 17. Jahrhundert wurde Friedrichstadt am östlichen Rand der Halbinsel als neues Handelszentrum gegründet, das eines der faszinierendsten multikonfessionellen Gemeinwesen der Frühen Neuzeit in Europa hervorbrachte. Der im 19. Jahrhundert aufkommende Badetourismus führte zu einem unerwarteten Aufschwung in den zuvor ärmsten Regionen im Westen Eiderstedts. Heute ist St. Peter-Ording besonders bei Jugendlichen bekannt, da Trendsportarten in den Dünen und Wattflächen populär wurden. Die Gründung des Nationalparks Wattenmeer 1985 und seine Erweiterung 1999 legten den Grundstein für die Ernennung zum UNESCO-Weltnaturerbe im Jahr 2009.
Die Nordfriesen im Mittelalter
2. Teil der Geschichte Nordfrieslands
Der Niebüller Geschichtsforscher Albert Panten stellt in diesem Buch unter anderem die Herkunft der Friesen sowie um ihre wechselnden Bündnisse bzw. langwierigen und vielfach blutigen Auseinandersetzungen mit den Königen von Dänemark und den Herzögen von Schleswig dar. Erfolgreich war die Landwirtschaft der Friesen und ihr Handel mit Salz und anderen Produkten aus den fruchtbaren Marschen und den Utlanden, die sie mit umfangreichen Deich- und Entwässerungsbauten urbar machten. Insgesamt beschreibt Albert Panten den Weg der Friesen vom achten Jahrhundert bis zum Vorabend der Reformation am Anfang des 16. Jahrhunderts. Die Folgen der „Mandränke“ von 1362 stellt er ebenso dar, wie die Rolle der friesischen Insel Helgoland und das Verhältnis der Friesen zur Kirche.
Jedes Jahr am 21. Februar lodern auf dem nordfriesischen Festland und auf den vorgelagerten Inseln und Halligen die Biikefeuer auf. Ganze Ortschaften, Einheimische und Gäste, feiern an diesem Abend ein Fest, das uralte Ahnen hat. Der Entstehung und der wechselvollen Geschichte dieses Brauches von seinen ersten Anfängen bis zu seiner Renaissance in jüngster Zeit geht dieses Büchlein nach.