Susanne Greilich Knihy





Traduire l'encyclopédisme
Appropriations transnationales et pratiques de traduction de dictionaires encyclopédiques au Siècle des Lumières (1680–1800)
Susanne Greilich, wiss. Assistentin am Institut f. Romanistik d. Universität Regensburg. Forschungsschwerpunkte: Frz. Literatur d. Aufklärung u. d. Romantik, span. Literatur d. Realismus u. Naturalismus, massenwirksame Texte d. Frühen Moderne; Fremdwahrnehmungs formen, Alteritätskonstruktionen, Orientalismus. Promotion in Frz. Kulturwissenschaft, Habilitationsprojekt zum span. realistischen Roman (19. Jh.) als nationaler Gattung. Karen Struve, Postdoktorandin in der Romanistik d. Universität Bremen. Forschungsschwerpunkte: Frankophone Gegenwartsliteraturen (20.-21. Jh.), frz. Literatur d. 18.-19. Jhs., Raum-, Geschichts- u. Identitätskonstruktionen, poststrukturalistische u. postkoloniale Literatur- u. Kulturtheorien. Dissertation zur Écriture transculturelle beur, Habilitationsprojekt zum Verhältnis von Alteritätskonstruktionen und Wissensordnungen in der Encyclopédie.
Die Forschungsbeiträge des vorliegenden Kompendiums widmen sich den genrespezifischen Charakteristika des populärsten Kalenders der europäischen Frühmoderne, dem Hinkenden Boten, seiner Produktion, Verbreitung und Gestaltung sowie seiner Stellung in der Medienlandschaft des 17. bis 19. Jahrhunderts. Der Band stellt erstmalig eine vollständige Bibliographie sämtlicher unter der Bezeichnung Hinkender Bote bzw. Messager boiteux firmierenden Kalender vor, sowie ein Gesamtverzeichnis aller noch auffindbaren Exemplare diese Kalendertypus in deutschen, schweizerischen und französischen Bibliotheken. Die bibliographischen Angaben und Standortnachweise werden ergänzt durch ein Verzeichnis der Bildbeigaben, über das ein Zugang zum Inhalt der Almanache ermöglicht wird. Historikern, Literatur-, Buch und Kulturwissenschaftlern steht hiermit ein grundlegendes wie nützliches Instrumentarium für die Erforschung populärer Druckmedien zur Verfügung.
Mit den französischsprachigen Volksalmanachen des 18. und 19. Jahrhunderts untersucht dieser Band eine Gattung populärer Literatur, die bisher in der Forschung nur ansatzweise analysiert wurde und in der romanischen Literaturwissenschaft so gut wie keine Berücksichtigung gefunden hat. Aufbauend auf den Arbeiten vor allem französischer Sozial- und Mentalitätshistoriker widmet sich die Untersuchung den Fragen nach den Strukturen der Gattung, ihren Wandlungen im Kontext zunehmender Alphabetisierung, eines aufblühenden Pressewesens und ideengeschichtlicher Bewegungen wie der Aufklärung und analysiert die Parallelen zu und Austauschprozesse mit anderen Buch- und Pressepublikationen der Zeit. Bisherige Studienschwerpunkte der Autorin: Frankophone Presse des 18. und 19. Jahrhunderts, Kulturtransferforschung, Interkulturalität