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Gerald Volkmer

    Die Siebenbürgische Frage 1878 - 1900
    Festprogramm, Rückschau und Ausblick / Die Zwanzigste Siebenbürgische Akademiewoche (vormals Siebenbürgische Ferienakademie)
    Siebenbürgen zwischen Habsburgermonarchie und Osmanischem Reich
    • Siebenbürgen zwischen Habsburgermonarchie und Osmanischem Reich

      Völkerrechtliche Stellung und Völkerrechtspraxis eines ostmitteleuropäischen Fürstentums 1541–1699

      Das Fürstentum Siebenbürgen wirkte zwischen 1541 und 1699 als eigenständiger Akteur der internationalen Beziehungen. Obwohl es unter der Oberhoheit des Osmanischen Reiches und zeitweise auch der Habsburgermonarchie stand, unterhielt es diplomatische Beziehungen zu den meisten Mächten zwischen Atlantik und Schwarzem Meer. Gerald Volkmer untersucht diese Beziehungen und die daraus hervorgegangenen völkerrechtlichen Verträge sowie die Siebenbürgen betreffenden Bestimmungen der habsburgisch-osmanischen Friedensverträge. Das im Donau-Karpatenraum entstandene Gleichgewicht zwischen Wien und Konstantinopel schuf die Voraussetzungen für die Völkerrechtssubjektivität des Fürstentums und bestimmte die Grenzen seines außenpolitischen Handlungsspielraums. Die Schaukelpolitik der siebenbürgischen Fürsten zwischen den beiden benachbarten Imperien endete mit dem Sieg des Kaisers im „Großen Türkenkrieg“ und der völkerrechtlichen Eingliederung Siebenbürgens in den habsburgischen Länderkomplex 1699. Mit dieser Monografie wird erstmals eine Gesamtdarstellung der völkerrechtlichen Stellung des teilsouveränen Fürstentums Siebenbürgen zwischen christlich-abendländischer und islamisch-osmanischer Völkerrechtsordnung sowie seiner Völkerrechtspraxis vorgelegt.

      Siebenbürgen zwischen Habsburgermonarchie und Osmanischem Reich
    • Das multiethnische Siebenbürgen bildete im 19. Jahrhundert die südöstlichste Region des Habsburgerreiches. Nach der Entstehung des unabhängigen rumänischen Nationalstaates im Jahre 1878 richteten dessen Eliten ihre Blicke zunehmend auf die rumänische Mehrheitsbevölkerung in Siebenbürgen. Innerhalb weniger Jahre dominierte die Siebenbürgische Frage die diplomatischen Beziehungen zwischen Österreich-Ungarn und Rumänien. Die vorliegende Monographie bietet einen umfassenden Überblick über das österreichisch-ungarisch-rumänische Verhältnis im letzten Viertel des 19. Jahrhunderts und leistet einen zentralen Beitrag zur Erforschung des Zusammenhangs zwischen Nationalbewegung und Großer Politik im mittleren und östlichen Europa.

      Die Siebenbürgische Frage 1878 - 1900