Enno Ehlers Knihy

Gefängnis, Heil- und Pflegeanstalt, Rockerkeller und Kirchengemeinden - das sind die Orte, an denen dem Autor die Erlebnisse vermittelt wurden, die in diesem Band erzählt werden. Dazu gesellen sich Ansprachen zu verschiedenen Anlässen, Gedichte, ein Gebet und Predigten, die in hochdeutscher und in plattdeutscher Sprache verfaßt sind. Einige niederdeutsche Andachten wurden vom NDR gesendet. Dieser Band stellt einen Versuch dar, christliches Denken bezogen auf außerordentliche und ganz normal erscheinende Lebenssituationen zum Ausdruck zu bringen.

Durch einen Zufall wurden die Briefe, die den Grundstock dieses Buches bilden, auf einem Dachboden gefunden. In ihnen schildert der Arzt Dr. Gerhard Willers, der aus Oberlethe bei Oldenburg stammte, seiner Familie in der Heimat sein Leben und Wirken an dem Hofe eines russischen Fürsten in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Der Autor erweitert einige Themen, die in den Briefen nur angedeutet werden konnten, durch eigenen Beiträge. Diese führen gelegentlich auch tiefer in die russische Geschichte hinein. So entstand ein Lesebuch vor allem über die Zeit vor dem Ende des russischen Zarentums. Es bezieht seine Spannung aus den Berichten eines Zeitgenossen und den Erwägungen eines später Geborenen.

In dieser Chronik über die St. Stephanus Kirche in Fedderwardenmeldet sich ein Gemeindepastor zu Wort. Es wird also nicht ausgebreitet, was von einem Fachgebiet zu diesem Bau zu sagen ist. Die leitende Frage ist hier, was wohl Gemeindemitglieder und Besucher dieser Kirche interessieren und ihr Wissen über sie vertiefen könnte. Es ist eine Beschreibung daraus geworden, die den Leser um die Kirche herum und dann nach innen führt, um zuletzt dann wieder hinaus zu gelangen - zu den Friedhöfen. Den Abschluss bildet ein Blick in das Archiv, dem die meisten Informationen zu diesem Buch entnommen wurden.