Dieser reich illustrierte Sammelband mit bislang unveröffentlichten Abbildungen untersucht die Auswirkungen des Krieges auf die Lebenssituation der Salzburgerinnen und Salzburger abseits einer militärischen „Formationsgeschichte“. Dafür gelang es, namhafte Expertinnen und Experten zur Mitarbeit zu gewinnen. Zentrale Themen sind die Erörterung des Alltags im Krieg, die Rolle der katholischen Kirche, die Veränderungen, die der Krieg im Zeichen „fehlender“ Männer für Frauen brachte, die Untersuchung verschiedener Aspekte der Kriegspropaganda, aber auch eine Analyse der Berichterstattung der lokalen Presse im Sommer 1914. Weitere Themen wie darstellende Kunst, Medizin, Lebensmittelversorgung oder die Frage der Kriegsfinanzierung runden diesen Band ab.
Oskar Dohle Knihy






"... Trotl bin ich nicht"
- 352 stránok
- 13 hodin čítania
Salzburg 1918-1919
Vom Kronland zum Bundesland
Dieser reich illustrierte Sammelband mit Aufsätzen namhafter Expertinnen und Experten beleuchtet aus verschiedensten Blickwinkeln den Zeitraum vom Sommer 1918 bis zu den ersten Wahlen im April 1919 im Land Salzburg. Das Buch ist die einzige wissenschaftliche Publikation, die sich im Jubiläumsjahr 1918-2018 mit dem Übergang von der Monarchie zur Republik aus Sicht des gesamten Bundeslandes beschäftigt. Neben den drängenden Problemen, von der nur unzureichenden Versorgung der Bevölkerung mit den nötigsten Gütern des täglichen Bedarfs, bis hin zur labilen Sicherheitslage, ausgelöst durch das Zusammenbrechen der bislang bestehen militärischen und staatlichen Strukturen, waren jene Monate aber auch geprägt von personellen, institutionellen und politischen Kontinuitäten auf dem Weg Salzburgs vom Kronland zum Bundesland.
Oskar Dohle / Thomas Mitterecker / Hannes Wartbichler (Hrsg.), Archivführer Oberpinzgau. Historische Quellen und Bestände in Archiven und Museen. Schriftenreihe des Salzburger Landesarchivs Nr. 25, Schriftenreihe des Archivs der Erzdiözese Salzburg Bd. 15. Salzburg 2016, S. 146-148. ISBN: 978-3-9503422-6-0 Nach umfangreichen Recherchearbeiten im Jahr 2016 vor allem durch die Gemeinde-Archivare Brunner, Seifriedsberger und Wartbichler – unterstützt durch Archivare und Bibliothekare des Archivs der Erzdiözese Salzburg – entstand dieses Werk. Der neue 166 Seiten umfassende Archivführer ersetzt für diese Region die Salzburger Archivberichte von Dr. Franz Martin aus dem Jahr 1948. Bedacht genommen wurde auf einige Grunddaten sämtlicher Gemeinden und Archive. Dazu wurden alle Bestände an Archivalien aufgenommen, die tatsächlich vor Ort lagern, nachdem in den letzten Jahren doch viele Archivalien als Depositum an die großen Archive überstellt wurden. Einzelhinweise ermöglichen durchaus die Querverbindungen zu den großen Archiven des Landes und der Erzdiözese Salzburg. Die Aufnahme der Gemeinden Piesendorf und Kaprun gründet in der Tatsache, dass diese Gemeinden in der kirchlichen Verwaltung zum Dekanat Stuhlfelden gehören. Den Heimatforschern, Ortschronisten und historisch Interessierten liegt mit diesem Archivführer eine gute Basisquelle für ihre wissenschaftlichen Arbeiten vor.
Arbeiter für den Endsieg
- 254 stránok
- 9 hodin čítania
Waren es in den ersten Jahren nach dem Zusammenbruch des so genannten „Ostblocks“ nur wenige ehemalige NS-Zwangsarbeiter, die sich an das Salzburger Landesarchiv um eine Arbeits- bzw. Aufenthaltsbestätigung für die Jahre zwischen 1939 und 1945 wandten, so entwickelten sich diese Anfragen in den folgenden Jahren zur größten Gruppe an Schriftstücken, die seitens des Archivs bearbeitet werden. Parallel dazu entstand daraus ein eigener, neuer Quellenbestand und damit die Notwendigkeit, diese Problematik der NS-Zwangsarbeiter einer historischen Analyse zu unterziehen. Um möglichst viele Aspekte des erzwungenen Arbeitseinsatzes von Ausländern durch das NS-Regime zu beleuchten, wird nicht nur der Einsatz ziviler Zwangsarbeiter und jener der Häftlinge der Konzentrationslager im ehemaligen Reichsgau Salzburg umfassend dargestellt, sondern darüber hinausgehend wird auf die Situation der Kriegsgefangenen näher eingegangen, zumal auch diese von großer Bedeutung für das „Funktionieren“ der Kriegswirtschaft des Dritten Reiches waren. Zudem prägten sie vornehmlich in den ländlichen Gebieten durch ihren massiven Einsatz in der Landwirtschaft entscheidend den individuellen Alltag der einheimischen Bevölkerung in den Kriegsjahren.