Bookbot

Uwe Prieser

    Innenwelten
    Die Mauer von Geraardsbergen
    Ein göttliches Kind
    Der Löwe. Die Liebe. Der Tod.
    Yumikos Unschuld
    Der Lauf meines Lebens oder Ein Echo des Glücks
    • „Wenn ich an den Lauf meines Lebens denke, sehe ich mich immer zuerst von hinten, wie ich durch den Tunnel unter den Tribünen des Olympiastadions auf das geöffnete Marathontor zu laufe.“ So beginnt die Geschichte der Erzählerin nach ihrem letzten Arbeitstag in der Bibliothek. Diese Nacht will sie noch einmal in der Bibliothek verbringen, wie so viele Nächte zuvor. Über dreißig Jahre war sie ihr Zufluchtsort, wo sie in Büchern das Unglück vergessen wollte, das ihre Karriere als Marathonläuferin beendete und ihr Leben für immer veränderte. Im Verlauf der Nacht erlebt sie noch einmal den Lauf ihres Lebens und erinnert sich an ihre Begegnung mit Naoko Takahashi. Der japanischen Olympiasiegerin im Marathonlauf von Sydney im Jahr 2000 verdankt sie ihre Rückkehr aus der Isolation in ein wieder von Aktivitäten und Zielen erfülltes Leben und zu sich selbst. Als sie Naoko Takahashi ihre Lebensgeschichte erzählt, ahnt sie nicht, dass sie in ihr ein ähnliches Echo des Glücks auslöst, wie sie es von ihr durch ihren überwältigenden Olympialauf und ihrem Leben nach dem Ende ihrer Karriere empfangen hat. Wer aber ist die „Tochter des Windes“ Sanweechan in Arizona und was verbindet sie mit Naoko Takahashi und jener jungen Navajo-Indianerin, die der Erzählerin vor über 30 Jahren das Leben rettete? Eine Geschichte über Lebensflucht und die unergründlichen Wege des Glücks, über den Marathonlauf mit seinen Erfüllungen und Qualen und nicht zuletzt über die Japanerin Naoko Takahashi, eine der größten Läuferinnen der Marathon-Geschichte – und ein bisschen auch über den Segen des Lesens und der Literatur.

      Der Lauf meines Lebens oder Ein Echo des Glücks
    • Am Abend vor der Jagd schreibt der Großwildjäger Martin Hoback einen Brief an seine Patentochter in Singapore, um ihr zu erklären, warum er wieder nach Afrika zurückgekehrt ist, statt mit ihr und ihrer Familie in dem Haus zu leben, das er für sie gebaut hat. Nach zwanzig Jahren will er ihr endlich erzählen, warum sie als kleines Mädchen seine Patentochter wurde. Wie es dazu kam, dass er Großwildjäger wurde und welche Rolle dabei das tragische Schicksal der Schwester ihrer Großmutter gespielt hat, die einzige Liebe seines Lebens. Erschüttert von einer Begegnung mit der Macht der Natur, hatte er sich vor sechs Jahren geschworen, niemals wieder auf die Jagd zu gehen und in seiner Heimatstadt London in Ruhe das Alter zu erwarten. Bis er die Nachricht erhielt, dass der riesige Löwe, den er bewunderte und jahrlang vergeblich gejagt hatte, wieder in seinem ererbten Jagdrevier aufgetaucht sei. Bald wird er 70 Jahre alt. Der Löwe, denkt er, muss im Verhältnis zu einem Menschenleben etwa mein Alter haben. Mit der Jagd beginnt eine Auseinandersetzung mit seinem Leben. Mit Alter und Tod, denen auch sein Löwe unterworfen ist. Für ihn ist er kein wesensfremdes Tier, sondern ein Geschöpf wie er selbst. Indem er bei der Jagd die Hindernisse des Landes, die Härten von Klima und Wetter auf sich nimmt, dringt er in eine elementare Erfahrungswelt vor, in der er sich mit dem Löwen verwandt und eins fühlen kann. Dass er dabei selbst getötet werden könnte, gibt ihm das Gefühl einer schicksalhaften Verbundenheit. Wenn der Löwe mich tötete, wäre es nur sein gutes Recht.

      Der Löwe. Die Liebe. Der Tod.
    • Queeny ist der Spitzname eines koreanischen Findelkinds, das in Berlin aufwächst. Eines Tages wird ihr außergewöhnliches Talent als Eiskunstläuferin entdeckt. Sie träumt davon, bei den Olympischen Spielen in Pyeongchang, Korea eine Medaille zu gewinnen und ihrem Idol zu begegnen – der koreanischen Olympiasiegerin Yuna Kim. Außerdem hofft sie, dort das Rätsel ihrer Herkunft zu lösen. Eine Berliner Physiklehrerin von Mitte Vierzig erblickt in ihr ihre eigenen unerfüllten Sehnsüchte und Träume. Queenys Bild lässt sie nicht mehr los und verführt sie schließlich zu einer Handlung, bei der sie zum ersten Mal ihr bis dahin durchschnittliches Dasein durchbricht.

      Ein göttliches Kind
    • Und er fuhr dahin, zwischen Feldern, die Hügel hinauf, als wäre er auf seinem Rad nur ein anderes Wesen des Landes. Dem welligen Land, der schweren Erde verwandter als ein Mensch es je sein könnte. Nur auf dem Rennrad gab er sich seinen Gefühlen hin. Niemals gegenüber einem anderen Menschen. Und nichts trennte ihn tiefer von Julie als dies und gerade dann, wenn sie einander am nächsten waren. „Uwe Prieser hat einen ganz wunderbaren Sportroman geschrieben.“ Rainer Moritz, Literaturhaus Hamburg „Prieser hat das komplexe, tiefgründige Wesen des Radsports ergründet und versteht es wunderbar, den Leser in diese Welt mitzunehmen.“ Magazin TOUR

      Die Mauer von Geraardsbergen
    • Das Buch „innenwelten“ zeigt bildreich, wie ein Gästehaus zum kleinen Schmuckstück wird. Als Erweiterung des Sternehotels Forsthaus Heiligenberg wurde das Rosenquartier in ein bestehendes Gesamtkonzept integriert und stellt dennoch ein einzigartiges Kleinod dar. Von der Aufgabenstellung, über die Konzeption bis hin zur meisterhaft handwerklichen Umsetzung wird die Arbeit des Innenarchitekten Hartmut Fricke vorgestellt. Unterhaltsam, launig und doch detailgetreu beschreibt der Bremer Autor Uwe Prieser eine, dem außergewöhnlichen Ort angemessene, Gestaltungsgeschichte. Ein lesenwertes Buch für alle, die sich für Innenarchitektur und Gestaltung interessieren, für die Atmosphäre Lebensqualität ist und die anspruchsvolles Interieur lieben.

      Innenwelten