Bookbot

Patricia Czezior

    Die Heimatlosigkeit im Werke zweier romantischer Grenzgänger: Joseph von Eichendorff und Heinrich Heine
    Die Figur des Philisters
    Sedimente
    Der Leser und die Hinterfragung seiner Rolle in E. T. A. Hoffmanns Kater Murr und Karl Immermanns Münchhausen
    • Ausgehende Romantik und Restaurationszeit sind geprägt von einem tiefgreifenden gesellschaftlichen Wandel. Die damit einhergehenden, oft widersprüchlichen Phänomene und Wahrnehmungen durchziehen das literarische Werk einer ganzen Epoche. In besonderem Maße wurden die beiden von der Verfasserin untersuchten Autoren zu Seismographen des Umbruchs: In ihren Romanen spiegelt sich die Kontingenzerfahrung der damaligen Zeit. Dies betrifft nicht nur inhaltliche Motive, sondern auch die Ausgestaltung der literarischen Kommunikationssituation. Wer der „geneigte Leser“ eigentlich ist, an den der seine Memoiren schreibende Kater Murr oder der seine Zuhörer ins Unverständnis treibende Münchhausen ihr Wort richten, steht hier zur Diskussion. Vor dem Hintergrund der romantischen Rezeptionsästhetik und des Textmodells der funktional-pragmatischen Sprachanalyse geht die Verfasserin dieser Problematik nach.

      Der Leser und die Hinterfragung seiner Rolle in E. T. A. Hoffmanns Kater Murr und Karl Immermanns Münchhausen
    • Die Gedichte von Patricia Czezior sind prägnante Momentaufnahmen des Alltags, die durch analytische Schärfe und klare Bilder bestechen.

      Sedimente
    • Die Figur des Philisters

      Projektionsfläche bürgerlicher Ängste und Sehnsüchte in der Romantik und im Vormärz

      • 179 stránok
      • 7 hodin čítania

      Die Figur des Philisters erlangt in der Literatur der Romantik eine gewisse Prominenz und fungiert als ein Feindbild der Kunstler und Freigeister, das diesen zur Abgrenzung gegenuber einem bornierten burgerlichen Milieu dient. Als wichtigste Eigenschaft wird dem Philister dabei attestiert, sich leidenschaftslos und opportunistisch-geschickt an die jeweiligen Anforderungen seiner unmittelbaren Umgebung anzupassen - eine Eigenschaft, die im politisch-gesellschaftlichen Kontext fur die Allgemeinheit gefahrlich werden kann, wie sich in der Epoche der Restauration und Repression zeigt. Mittels einer Analyse ausgewahlter Werke von E.T.A. Hoffmann, Joseph von Eichendorff, Heinrich Heine und Karl Immermann entfaltet die Autorin die Problematik der literarischen Figur des Philisters.

      Die Figur des Philisters
    • Joseph von Eichendorff und Heinrich Heine, zwei prominente Vertreter der Epoche der Romantik, sind bei aller Unterschiedlichkeit bezüglich ihrer dichterischen Auffassung und weltanschaulichen Geisteshaltung beide als Grenzgänger und Schwellenautoren eben dieser literarischen Bewegung zu betrachten. Die analytische Konfrontation anhand ausgewählter Beispiele aus ihren Werken zeigt neben einigen anderen erstaunlichen Gemeinsamkeiten vor allem das immer wieder aufscheinende Motiv der Heimatlosigkeit, das gleichsam ihre Distanz zur Romantik und ein Stück weit zum Zeitgeschehen überhaupt widerspiegelt.

      Die Heimatlosigkeit im Werke zweier romantischer Grenzgänger: Joseph von Eichendorff und Heinrich Heine