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Sabina Marineo

    Die Templer, der Gral und der Mann mit der eisernen Maske
    Die Rote Schlange
    Die verborgene Kirche des Grals
    • Die verborgene Kirche des Grals

      Brennpunkt Rennes-le-Chateau

      Birgt Rennes-le-Château ein Geheimnis? Die Spur der Gralsherren führt zu diesem Dorf in den Pyrenäen. Der Gral, ein mythischer Gegenstand, der im Laufe der Jahrhunderte die Fantasie unzähliger Autoren anregte, wird spätestens seit Wolfram von Eschenbachs „Parzival“ mit dem Templerorden in Verbindung gebracht. Doch scheint der Schatz der Rittermönche, und mit ihm der heilige Gral, auf immer verschwunden zu sein. Welchen Hinweis gibt Rennes-le-Château auf den Gral? Die Antwort auf diese Frage findet sich im mächtigen Netzwerk der Templer im Languedoc, im engen Verhältnis des Ordens zu den spanischen Königen, in den Botschaften aus Eschenbachs „Parzival“ und „Titurel“, in der seltsamen Geschichte des Pfarrers Bérengere Saunière und schließlich in der Existenz einer geheimen Kirche, welche Ende des neunzehnten Jahrhunderts in Frankreich aktiv war. Die Mitglieder dieser Bruderschaft bezeichneten sich als „Templer“ und „Gralsritter“ und verstanden sich als Hüter einer sehr alten Überlieferung. Der französische Gelehrte Pierre Dujols, der selbst Verbindungen zu ihnen pflegte, schrieb: „Sie brüsten sich, das Wissen zu besitzen. Zum Teil stimmt es auch, aber bis zum welchen Grade?“ Welches Wissen besaßen diese dunklen „Gralsritter“, die einem blutenden Herz huldigten und satanische Messen zelebrierten?

      Die verborgene Kirche des Grals
    • Die Rote Schlange

      Geheimgesellschaften an der Macht

      Geheimbünde faszinieren die Menschen seit Urzeiten. Diese elitären Gruppierungen, die über geheimes Wissen verfügen, treffen oft im Verborgenen Entscheidungen und sind ein Albtraum für Staats- und Kirchenoberhäupter, während sie gleichzeitig von einflussreichen Persönlichkeiten unterstützt werden. Ihre Ziele sind schwer zu durchschauen, und es ist fast unmöglich, die gefährlichsten unter ihnen zu kontrollieren. Wenn es den Behörden gelingt, ihre Machenschaften aufzudecken, ziehen sie sich zurück und agieren im Hintergrund weiter. Die Welt ist durchzogen von freimaurerischen Logen, religiösen Sekten und magischen Bruderschaften, die meist als effiziente Geldmaschinen fungieren und unbedarfte Bürger schrittweise um ihr Vermögen bringen. Einige Gruppen erscheinen harmloser und erinnern an altmodische Klubs, in denen ihre Mitglieder überzeugt sind, besondere Erkenntnisse zu besitzen. Doch es gibt auch gefährliche Geheimgesellschaften, die extrem verschlossen sind und von einflussreichen Persönlichkeiten aus Politik, Industrie und Militär durchsetzt werden. Diese Eingeweihten streben nach Macht und arbeiten skrupellos im Verborgenen, um ihre Interessen zu wahren. Sie handeln offiziell im Namen alter Traditionen, während sie inoffiziell nur für sich selbst agieren. Die Bruderschaft der Roten Schlange gehört zu dieser letzten Kategorie und wird hier näher betrachtet.

      Die Rote Schlange
    • Ohne die Geschichte dieses Geheimbundes aufmerksam zuruckzuverfolgen und ohne alle moglichen Spuren seiner Gegenwartigkeit in den verschiedenen Epochen der Geschichte ausfindig zu machen, ware es unmoglich, die verborgene Stromung aufzudecken. Die Anhanger der Kirche von Johannes dem Taufer, die gleichzeitig als Trager einer uralten mystischen und philosophischen Uberlieferung fungierten, waren die Huter des Grals. In diesem Sinne stellte der Gral keineswegs ein Symbol Jesu dar, sondern war das Wahrzeichen des Johannes. Die Ekklesia von Johannes entsprach einer gnostischen Stromung. In diesem Zusammenhang erscheinen die Andeutungen und die Symbolik der vielen Werke von Kunstlern und Dichtern der damaligen Zeit in einem neuen Licht. Die wahre Gestalt des Grals war bisher ungeklart. Die Gralsdichtungen erzahlen von goldenen Schalen, Kelchen, Buchern, Steinen

      Die Templer, der Gral und der Mann mit der eisernen Maske