In Borgo, Berlin-based Johanna Diehl (born 1977) documents model settlements constructed throughout Italy under Mussolini. Romanit examines the materials and imagery of public buildings in Rome from this period. In Alleanza, Diehl finds architectural records of the alliance between church and state during the dictatorship.
Johanna Diehl Knihy






German artist Johanna Diehl traveled around present-day Ukraine in 2013 and visited former synagogues that had fallen into disrepair or been converted to other uses. Many of them had been destroyed during the German occupation, while others had been used as cinemas, gymnasiums, workshops, factories, and hospitals during the Soviet era. The photographs testify to the expulsion of Jewish communities from their religious spaces. Diehl shows not only how bizarre and disfiguring the new functions of the synagogues are, but also the violence with which they were sometimes imposed. In an art-historical text Bernhard Maaz describes the ambivalent beauty and sadness exuded by the unpeopled photographs, in which the literary miniatures by Yuri Andrukhovych resonate like an echo.
Wie wollen wir leben? Wie werden wir bauen? Wo finden wir Ideen für die Häuser und Städte der Zukunft? Diesen brandaktuellen Fragen widmen sich Niklas Maak und Johanna Diehl in ihrem Gemeinschaftsprojekt »Eurotopians«. In Zeiten des Umbruchs wirft der Band den Blick zurück auf das Werk europäischer Utopiker, um Visionen für die Gegenwart zu finden. In den 1960er- und 70er-Jahren entstanden in Europa visionäre Architekturen, die die gängigen Vorstellungen vom Wohnen grundsätzlich infrage stellten. Viele dieser Gebäude sind verfallen, die Architekten vergessen – obwohl sie noch dort leben. Maak hat sie besucht und eine »Archäologie des Utopischen« entworfen, die zeigt, dass in den Ruinen entscheidende Ideen für die Welt von morgen zu finden sind. Johanna Diehl hat dort beeindruckende Fotografien von großer Eindringlichkeit geschaffen. In den Ruinen der utopischen Moderne entdeckt sie Bilder von revolutionären Lebensvorstellungen, die überraschend aktuell wirken.
NOMINIERT: Deutscher Fotobuchpreis 2012 Die Künstlerin Johanna Diehl, die in Leipzig Fotografie studiert hat, beschäftigt sich in Displace mit den architektonischen Spuren eines andauernden Konfliktes auf der seit gut 35 Jahren geteilten Insel Zypern. In ihren äußerst präzisen Farbfotografien entwickelt die Künstlerin eine Typologie einer sakralen Architektur, die durch den langjährigen Kriegszustand eine dramatische Veränderung durch Leerstand, Umwandlung und Zerstörung erfahren hat. Der Titel Displace, was sowohl „Vertreiben“ als auch „Ersetzen“ bedeutet, verweist auf die in den Fotografien charakteristische Abwesenheit der Menschen, die ihre Heimat und ihre Gebetsstätten - Moscheen im muslimischen Norden sowie christlich-orthodoxe Kirchen im Süden - verlassen mussten. Zugleich beschreibt dieser Begriff aber auch den Vorgang der Umwidmung und des Wiederbeschreibens durch eine andere Volksgruppe, die sich in den verlassenen Dörfern neu angesiedelt hat.
Eine ganze Schar von Autoren liefern uns eine Momentaufnahme des Kreises Stollberg vor der Fusion zum großen Erzgebirgskreis.
Johanna Diehl (1881–1946), aus einem abgelegenen Dorf im Siegerland stammend, wurde von der Rheinischen Mission in Barmen am Anfang des 20. Jahrhunderts nach Neuguinea in die Astrolabe-Bucht gesandt. Sie sollte dort den ihr unbekannten Missionar Wilhelm Diehl heiraten, der 1904 seine erste, an Schwarzwasserfieber erkrankte Frau verloren hatte. Johanna Diehls Tagebücher (1907–1913) berichten auf eindrucksvolle Weise, wie sie den nicht gerade einfachen kolonialen Alltag im wilhelminischen Neuguinea meistert. Der Leser begleitet sie auf ihrem Werdegang hin zur verlässlichen Gefährtin ihres Mannes, die sich auch als Vertraute der melanesischen Frauen ihres Wirkungsfeldes unentbehrlich macht. In einem Anhang wird das tragische Schicksal des Melanesiers Takari geschildert, den Johanna und ihr Mann mit nach Deutschland nahmen und der dort 1917 starb. Fotos aus dem Nachlass der Missionarsfamilie, die hier erstmals veröffentlicht werden, veranschaulichen die Schilderungen eindrucksvoll.