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Thea Derado

    Fanny Mendelssohn Hensel
    Im Wirbel der Atome
    Chemie und Irrsinn
    • Anlässlich des 600-jährigen Bestehens der Leipziger Universität enthüllt Chemie und Irrsinn ein Stück erlebte Geschichte aus den 50er Jahren, bevor sich die DDR ein-igelte und zum Arbeiter- und Mauerstaat wurde. Damals konnte die Studentin Uta sogar noch mit dem Volkskunst-Ensemble eines Abends über die Reeperbahn stromern. Was die heitere Chemie-Studentin letztendlich dazu trieb, ihrer Heimatstadt Leipzig den Rücken zu kehren, wird in vorliegendem Buch spannend und historisch fundiert erzählt. Auch für Jugendliche und „Wessies“ zu empfehlen!

      Chemie und Irrsinn
    • Lise Meitner, Atomphysikerin der ersten Stunde, wurde 1878 in Wien geboren. Obwohl in dieser Zeit eine höhere Ausbildung für Mädchen nicht vorgesehen war, machte sie nach zweijährigem Privatunterricht das Abitur als Externe und promovierte fünf Jahre später (1906) in Physik. Von 1907 bis zu ihrer Flucht vor den Nazis nach Schweden (1938) arbeitete sie in Berlin an der Seite des Radio-Chemikers Otto Hahn. Sie war der erste „weibliche Universitätsassistent“ Preußens bei Max Planck und wissenschaftliches Mitglied des Kaiser-Wilhelm-Instituts. Nach Kriegsende kehrte sie nicht mehr nach Deutschland zurück. Sie starb 1968 in England. Die Autorin lässt uns nicht nur die Aufregungen der Atom-Forschung, sondern auch die politischen Wirren des 20. Jahrhunderts aus dem Blickwinkel dieser außergewöhnlichen Wissenschaftlerin miterleben, die dem Nobelpreis so nahe war und die Albert Einstein „unsere Madame Curie“ nannte.

      Im Wirbel der Atome
    • Das Jahr 2005 ist das 200. Geburtsjahr von Fanny Mendelssohn, der wohl größten deutschen Komponistin und Musikerin. Am 14. November 1805 wurde sie in Berlin geboren. Sie ist die drei Jahre ältere Schwester von Felix Mendelssohn-Bartholdy, dem sie an musikalischer Begabung in nichts nachstand. Dennoch war es der Bruder, der öffentliche Anerkennung fand, während ihre Werke anderthalb Jahrhunderte vergessen waren und erst Ende des vergangenen Jahrhunderts neu entdeckt wurden. Obwohl Fanny und Felix die gleiche sorgfältige musikalische Erziehung genossen, stand für den Vater von Anfang an fest, dass für den Sohn die Musik zum Beruf werden konnte, für die Tochter aber stets nur eine schöne Freizeitbeschäftigung im familiären Umfeld bleiben durfte. Unter dieser Beschränkung litt Fanny zeit ihres Lebens. Nur unter vielen Skrupeln gelang es ihr, sich allmählich gegen den Willen ihrer männlichen Angehörigen durchzusetzen.

      Fanny Mendelssohn Hensel