Andreas Figl war seit 1911 einer der Schöpfer des k. u. k Dechiffrierdienstes. Bis 1937 für das Außenministerium tätig, war er noch 1960 wichtiger Berater des österreichischen Bundesheers. Dieses Werk veröffentlicht erstmals seine „Kryptographischen Erinnerungen“ und eröffnet damit einen einzigartigen Einblick in die Tätigkeit des „Altmeisters der österreichischen Kryptographie“.
Otto J. Horak Knihy



Was übrig blieb
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Band 3 dieser Schriftenreihe enthält den biographischen Teil zu „Andreas Figl Leben und Werk 1873 –-1967“. Über 640 Anmerkungen ergänzen den Text und liegen nun in diesem Band vor. Bei den Nachforschungen zu Figsl Leben und Werk wurden zahlreiche Quelldokumente aufgefunden und ausgewertet, die der Allgemeinheit nicht leicht und teilweise überhaupt nicht zugänglich sind. Letzteres trifft besonders auf Figsl Nachlass zu, der sich in Privatbesitz befindet. Um Aussagen trotzdem belegen zu können, wurden die wichtigsten Dokumente in Form von Transliterationen und Reproduktionen in „Anhängen“ hier angeschlossen. Als „Anlage“ findet sich weiters der Teil „Personen um Andreas Figl“, der neben Kurzbiographien auch das Personenverzeichnis umfasst. Die Bände 3 und 6 bilden zusammen somit eine vollständig dokumentierte Darstellung zum Leben und Werk des „Altmeisters der österreichischen Kryptographie“.
Andreas Figl
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1873 in Wien geboren, wuchs Andreas Figl in Wien und Sarajevo auf. Mit vierzehn Jahren begann seine Ausbildung als Kadett. 1891 kam er als Leutnant nach Dalmatien. Nach einem Dienstunfall wurde er 1910 als Hauptmann in den Ruhestand versetzt, jedoch 1911 reaktiviert, um die Chiffrierorganisation der k. u. k. Armee aufzubauen. Als Autodidakt vollbrachte er dabei überragende Leistungen. Zum Experten geworden war er von 1920 bis zur Pensionierung im Jahre 1937 im Außenministerium tätig. Die Herausgabe des zweiten Bandes SSysteme des Dechiffrierens„ zu seinem 1926 erschienenen Buch “Systeme des Chiffrierens„ wurde ihm amtlich untersagt, was ihn bis ans Lebensende schmerzte. Doch unermüdlich weiterarbeitend wurde er 1960 noch Berater des jungen Bundesheeres. Erst zu seinem 90. Geburtstag wurde ihm eine längst verdiente Ehrung zuteil. 1967 endete das Erdendasein des “Altmeisters der österreichischen Kryptographie".