The Wannsee Conference and the genocide of the European Jews
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Katalog der ständigen Ausstellung „Die Wannsee-Konferenz und der Völkermord an den europäischen Juden“ in englischer Sprache mit DVD






Katalog der ständigen Ausstellung „Die Wannsee-Konferenz und der Völkermord an den europäischen Juden“ in englischer Sprache mit DVD
Am 20. Januar 2012 feiert das Moses Mendelssohn Zentrum für europäisch-jüdische Studien sein 20-jähriges Bestehen. Die bisherigen Erfolge sind vor allem den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zu verdanken, die seit 1992 am Zentrum tätig sind und dessen Profil geprägt haben. Im Oktober 2010 entstand die Idee, ehemalige wissenschaftliche und Projektmitarbeiter sowie langjährige Kolleginnen und Kollegen um Beiträge für eine Festschrift zu bitten, um die Vielfalt der geleisteten Arbeit zu dokumentieren. Die 34 Beiträge, die den Forschungsschwerpunkten des Zentrums zugeordnet sind, bieten einen anschaulichen Einblick in die Entwicklungen der letzten zwei Jahrzehnte im Bereich der deutsch-jüdischen und europäisch-jüdischen Geschichte. Zudem wird ein Kapitel der Bibliothek und den Sondersammlungen gewidmet, die bedeutende Nachlassbibliotheken umfassen und einem breiteren Publikum zugänglich gemacht werden. Diese Festschrift soll nicht nur die Errungenschaften des Zentrums würdigen, sondern auch die Bedeutung der wissenschaftlichen Arbeit und der gesammelten Ressourcen hervorheben.
„Der Hass. war der einzige Inhalt ihrer Bewegung“ (Heinrich Mann, 1933). Rechtsradikale Bewegungen in der deutschen und europäischen Geschichte sind stark vom Thema Hass geprägt. Sie mobilisieren diesen nicht nur zur Ausdrucksform anderer politischer Inhalte, sondern streben an, ihren Hass direkt in politische Handlungen umzusetzen. Antisemitismus fungiert als gemeinsamer Nenner, der die verschiedenen Objekte des Hasses der radikalen Rechten verbindet. Ein Verständnis der antisemitischen Grundlagen ist unerlässlich für die Forschung zum Rechtsextremismus. Die 22 Studien in diesem Band beleuchten das Thema aus unterschiedlichen Perspektiven und überschreiten dabei bewusst Fächergrenzen sowie strenge epochale oder nationale Abgrenzungen, um einen interdisziplinären Dialog zu fördern. Die Beiträge stammen von verschiedenen Autoren und behandeln die Themen Anti-Semitismus – Traditionen, Themen und jüdische Reaktionen, Nationalismus und Antisemitismus, sowie die Entwicklungen seit 1945 und die internationalen Dimensionen des Rechtsextremismus und Antisemitismus.
Katalog der permanenten Ausstellung „Die Wannsee-Konferenz und der Völkermord an den europäischen Juden“ der Gedenk- und Bildungsstätte Haus der Wannsee-Konfeenz, Berlin.
Ideologie und Programmatik der NPD und ihres rechtsextremen Umfelds
Dieser Band bündelt zwei Studien zum Thema „wahre Demokratie“ und „Volksgemeinschaft“ als zentrale Motive rechtsextremer Ideologie und Programmatik. So fordert die NPD ein „plebiszitäres Präsidialystem“, das sich nicht mit der parlamentarisch-demokratischen Verfassungsordnung der Bundesrepublik vereinbaren lässt, auch wenn es als wahre Demokratie bezeichnet wird. Kernpunkt ist die Ablehnung der pluralistischen Gesellschaft zu Gunsten einer Volksgemeinschaftsideologie, die ihre Herkunft aus dem Nationalsozialismus klar erkennen lässt. Dies belegt auch die lange Linie programmatischer Kontinuität in allen Phasen und allen Strömungen des deutschen Rechtsextremismus.
Aufstieg und Wandel neonazistischer Jugendkultur am Beispiel Brandenburgs
Musik ist eines der wichtigsten Medien, mit dem die extreme Rechte den Kontakt zu jugendlichen Milieus aufbaut und hält. In diesem Band nehmen Expertinnen und Experten aus verschiedenen Bereichen die rechtsradikale Musikszene in Deutschland in den Blick – vor allem anhand von Beispielen aus dem Land Brandenburg. Zudem wird die Entwicklung seit den frühen 1990er Jahren als Teil der Geschichte der sozialen Bewegung der extremen Rechten dargestellt. Seitdem ist eine Lebenswelt entstanden, der viele Neonazis bis weit ins Erwachsenenalter verbunden bleiben. Der Band gliedert sich in drei Rubriken: Das Kapitel »Analysen« liefert übergeordnete gesellschaftliche Einordnungen, das Kapitel »Fallstudien« beleuchtet ausgewählte Aspekte, und das Kapitel »Gegenstrategien« diskutiert politische, gesellschaftliche und staatliche Maßnahmen. Das Buch will eine breitere Öffentlichkeit für das Thema sensibilisieren, grundlegendes Wissen vermitteln und Probleme sowie mögliche Interventionsräume aufzeigen.
Über den Zusammenhang zwischen Nationalismus, Zugehörigkeit und Gleichheit in Europa von 1789 bis heute
Ist Nationalismus mit Demokratie vereinbar? Diese Frage geht der vorliegende Sammelband anhand von historischen Beispielen aus Frankreich, Spanien, Schweden, Israel und Deutschland nach. Zuvor werden Entwicklungspfade des europäischen Nationalismus nachgezeichnet und eine Systematik seiner heutigen Erscheinungsformen vorgestellt. Die Nation ist immer noch das dominierende Ordnungssystem in Europa. Ihr inhärent ist das demokratische Versprechen von Gleichheit, sozialer und politischer Teilhabe. Zudem garantiert sie die Sicherheit ihrer Mitglieder. Zugleich führte Nationalismus regelmäßig zu Kriegen, Vertreibungen und Ausgrenzungen bis hin zu Ausrottungen. Das Buch präsentiert historische Entwicklungspfade und eine Systematik heutiger Nationalismen und fragt nach dem Ort der Frauen in der Nation. Anhand der Entwicklung in Frankreich, Spanien, Schweden, Israel sowie der Weimarer Republik, Ost- und Westdeutschland wird analysiert, ob und wie Demokratie und Nation vereinbar waren und sind, welche Folgen der Rückgriff auf nationalistische Begriffe und Denkweisen hat. Bis heute prägt die Ambivalenz zwischen Inklusion und Exklusion die europäischen Gesellschaften. Auch in modernen Demokratien ist die dunkle Seite des Nationalismus gegenwärtig und das demokratische Gleichheitsversprechen nur eingeschränkt verwirklicht.
Zwischen Wahlalternative und Neonazismus, 1990-2020
Brandenburg ist das einzige ostdeutsche Bundesland, in dem die SPD seit 1990 durchgängig die Regierung führt. Dennoch hat Brandenburg den höchsten Anteil rechts motivierter Gewalttaten - und immer wieder feiern hier rechte Parteien bemerkenswerte Erfolge. In vier von sieben Legislaturperioden bildeten sie sogar Fraktionen im Landtag. Renommierte Fachleute aus Politik- und Sozialwissenschaften analysieren in diesem Band die politische Kultur des Bundeslands und die Landschaft der Rechtaußenparteien in den Jahren 1990 bis 2020 und stellen dabei Kontinuitäten wie Brüche heraus. Gegenstand der Betrachtung sind neonazistische Kleinparteien, nicht mehr bestehende Parteien wie die DVU, frühe populistische Experimente wie die Schill-Partei, aber auch die jüngste Rechtsaußenpartei, die AfD, die zugleich auch die bisher erfolgreichste ist
Aktuelle Analysen und zeithistorische Perspektiven auf das Land Brandenburg
Der Rechtsextremismus begleitet die Geschichte der Bundesrepublik seit ihren Anfängen. Dazu gehören u. a. Parteien, im Hintergrund arbeitende Kulturorganisationen, Jugendbünde, aber auch militante und terroristische Gruppierungen. Die Existenz vielfältiger Organisationen und Zusammenschlüsse, ihre inhaltliche Ausrichtung und die Vernetzung untereinander waren und sind in hohem Maß auch durch das Engagement einzelner Akteure und Akteurinnen geprägt. Der Band versammelt biografische Studien zu 24 einschlägigen Protagonistinnen und Protagonisten des bundesdeutschen Rechtsextremismus. Der akteurszentrierte Ansatz vertieft die geschichtswissenschaftlichen Erkenntnisse über diese „besondere politische Kultur„ (Peter Dudek/Hans-Gerd Jaschke) in Deutschland. Die vorgestellten Lebensläufe stehen exemplarisch für unterschiedliche Alterskohorten, Sozialisationsverläufe und politische Ausrichtungen im rechtsextremen Milieu. Gleichzeitig führen sie eindrücklich vor Augen, in welcher Weise politische und gesellschaftliche Rahmenbedingungen die „Erfolgsfähigkeit“ der hier vorgestellten Akteurinnen und Akteure mitbestimmten.