Die Untersuchung thematisiert den Risikobegriff im Kontext des neoliberalen Paradigmas und dessen Einfluss auf gesellschaftspolitische Diskurse. Sie analysiert, welche Fragen in der Soziologie hinsichtlich evolutionärer Risiken, wie globale Klimaveränderungen und Kernenergie, relevant sind. Aufbauend auf Ulrich Becks Konzept der Risikogesellschaft wird die Bedeutung dieser Risiken für die Subjektkonstitution und Gouvernementalität beleuchtet. Die Arbeit bietet eine fundierte Auseinandersetzung mit aktuellen Herausforderungen und deren soziologischen Implikationen.
Oliver Kanehl Knihy




Die Arbeit untersucht die veränderte Wahrnehmung des Todes in der postmodernen Gesellschaft, wo er im privaten Bereich als individuelles Ereignis und im beruflichen Kontext als alltägliche Herausforderung betrachtet wird. Besonders im Gesundheitswesen, der Pathologie und bei Bestattern müssen Fachkräfte regelmäßig mit Grenzsituationen umgehen. Die Studie beleuchtet, wie diese Akteure Strategien und Techniken entwickeln, um den emotionalen und professionellen Anforderungen in ihrem Arbeitsalltag gerecht zu werden.
Die Studienarbeit analysiert die zentrale Rolle der Stadt, insbesondere New York, in Woody Allens Filmen. Sie untersucht, wie die komplexen Beziehungen der New Yorker Intellektuellen und Künstler in der urbanen Umgebung dargestellt werden und ob Allens Erzählweise dem "Urbanen Erzählen" zugeordnet werden kann.
Oliver Kanehl beschäftigt sich in seiner vorliegenden Studie mit der Konstruktion von Männlichkeit in den Filmen von Woody Allen und leistet damit einen film- und medienwissenschaftlichen Beitrag zur Genderforschung. Im Gegensatz zu den unzähligen biographieorientierten Gesamtdarstellungen stehen die strukturellen Aspekte der spezifischen Repräsentation gesellschaftlicher Verhaltens- und Lebensformen in Woody Allens Filmen im Fokus. Nach Klärung der Begrifflichkeiten und Theorien zur Männlichkeit wird die Konstruktion des Woody-Allen-Charakters vorgestellt, die sich in Woody Allens Frühwerk zunächst als Sexualversager und später als Stadtneurotiker präsentiert. Als Protagonist in der Krise eifert der Woody-Allen-Charakter stets einem Ideal patriarchaler Männlichkeit nach, das für ihn nicht erreichbar scheint. Ist der Woody-Allen-Charakter dabei eine Figur, die der klassischen Männlichkeitsrepräsentation des Mainstream-Films entspricht? Oder hinterfragt er diese vielmehr und kann als widerständig gelesen werden? Hat der Woody-Allen-Charakter also subversives Potential, oder dient er nur der Festigung des patriarchalen Status quo?