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Axel Dornemann

    Heimwehland
    Das geteilte Deutschland in der Literatur der alten Bundesrepublik 1949 bis 1990 (2015)
    \"Sie sind noch weit entfernt vom Verständnis für die Behörde\"
    'Als stände Christus neben mir'
    Besuch kommt von Heimsuchung. Worte und Widerworte aus aller Welt zu einem nicht immer reinen Vergnügen - doch mit gutem Ausgang. Als Mitbringsel serviert von Axel Dornemann
    Tolstoi-Brevier
    • Dieses Buch widmet sich humorvoll dem gesellschaftlichen Phänomen des Besuchs im privaten Rahmen. Mit ironischen und sarkastischen Beiträgen von über 40 Autoren wird die Besuchskultur beleuchtet. Sprichwörter, Zitate und Gedichte bieten Stoff für angeregte Diskussionen, während Ute Freiburgers Illustrationen die Themen visuell ergänzen.

      Besuch kommt von Heimsuchung. Worte und Widerworte aus aller Welt zu einem nicht immer reinen Vergnügen - doch mit gutem Ausgang. Als Mitbringsel serviert von Axel Dornemann
    • 'Als stände Christus neben mir'

      • 288 stránok
      • 11 hodin čítania

      Seit zweitausend Jahren feiern Christen Gottesdienste. Sehr schnell wurde aus dem Kirchgang auch ein gesellschaftliches Ereignis, was Dichter auf den Plan rief, zumal das Rituelle der Liturgie und ihre Grundlage, die Bibel, viel mit Kunst und Literatur zu tun haben. Die hier zusammengetragenen Prosatexte und Gedichte aus mehr als fünf Jahrhunderten dokumentieren erstmals die Variationsbreite, mit der Schriftsteller die Zeremonie in der Kirche und den Glauben, aber auch den Zweifel an ihm sowohl bei Pfarrern wie bei Besuchern schildern.§§Durch die Kirchenfenster blicken u. a. Friedrich Christian Delius, Annette v. Droste-Hülshoff, George Eliot, Theodor Fontane, die Gebrüder Grimm, Peter Handke, Jaroslav Hasek, Ricarda Huch, Kurt Ihlenfeld, Soren Kierkegaard, Michael Krüger, Kurt Marti, Karl Philipp Moritz, Friedrich Nietzsche, Hanns- Josef Ortheil, Leo Tolstoj, Philip Roth und Gabriele Wohmann.

      'Als stände Christus neben mir'
    • »Wir zogen nachtumstellt aus allen Städten / Und mit uns ging auch die Erinnerung.« Horst Bienek Die Anthologie „Heimwehland“ enthält Erzählungen, Prosatexte, Essays, fiktionale Tagebücher, Romanauszüge und Gedichte von über 60 internationalen Autorinnen und Autoren. Somit liegt erstmals ein anregendes und vielschichtiges Lesebuch über eine deutsche Wunde mit europäischer Ausstrahlung vor, die nach einem Dreivierteljahrhundert noch immer nicht verheilt ist. Zu den großen menschlichen Katastrophen des 20. Jahrhunderts gehören Flucht und Vertreibung der Deutschen nach dem Zweiten Weltkrieg. In der Zeit zwischen Januar 1945 und Sommer 1946 lag der Höhepunkt dieser gewaltsamen Völkerwanderung aus Schlesien, Ost- und Westpreußen, dem Sudetenland, Pommern, Posen und Ostbrandenburg. Für die Vertriebenen war der Albtraum auch nach dem Erreichen einer der alliierten Besatzungszonen noch lange nicht vorbei. Die deutsche Nachkriegsliteratur nahm sich sofort dieses Themas und der seelischen Traumata der Menschen an. Literarische Größen wie Horst Bienek, Günter Grass, Siegfried Lenz oder Christa Wolf hatten selbst fliehen müssen und konnten so ihre Erlebnisse in ihr Werk einfließen lassen. Später setzten namhafte Autorinnen und Autoren, deren Vorfahren aus dem historischen Ostdeutschland stammten, und sogar solche ohne biographischen Bezug zur Erfahrung der Vertreibung diese Linie fort. Ein Kapitel in „Heimwehland“ widmet sich der literarischen Aufarbeitung der Vertreibung von etwa 2,5 Millionen Menschen aus Ostpolen in die von den Deutschen verlassenen Gebiete durch die Sowjetunion. Auch bis heute viel diskutierte Themen und heiße Eisen wie das Vertreibungsverbrechen des Brünner Todesmarsches werden von deutschen und tschechischen Autorinnen aufgegriffen. Dr. Axel Dornemann, Jahrgang 1951, war Jahrzehnte als Lektor und Leiter eines geisteswissenschaftlichen Verlages tätig. Er hat zahlreiche literarische Anthologien herausgegeben. 2005 veröffentlichte er die erste wissenschaftliche, annotierte Bibliographie Flucht und Vertreibung aus den ehemaligen deutschen Ostgebieten in Prosaliteratur und Erlebnisbericht seit 1945.

      Heimwehland
    • „Vielleicht lernen wir nicht in der Schule, aber auf dem Schulweg fürs Leben?“ Heinrich Böll ----- Während die Schule im Allgemeinen und die Figur des Lehrers im Besonderen seit Jahrhunderten zu den beliebtesten literarischen Stoffen gehören, haben die Schulwege bislang keine Würdigung erfahren, obgleich sowohl die belletristische als auch die autobiographische Literatur einen stattlichen Fundus an „Weg-Schätzen“ bergen. Der Weg zur Schule und von ihr nach Hause ist die erste Wegstrecke der Schülerin oder des Schülers, die ohne Erwachsene bewältigt werden muß. Wie ernst sie zu nehmen ist, unterstreicht das alte Sprichwort: „Wer sich auf dem Schulweg verirrt, findet sich durchs ganze Leben nicht zurecht.“ Schulwege sind nicht selten Schicksalswege. Sie zeigen Neigungen und Fähigkeiten deutlicher auf, als Zensuren dies vermögen; sie führen zu den mannigfaltigsten Herausforderungen, die nicht nur Grenzen aufzeigen, sondern auch neue Horizonte eröffnen. Heinrich Böll hat das auf den Punkt gebracht mit dem Satz: „Vielleicht lernen wir nicht in der Schule, aber auf dem Schulweg fürs Leben?“ Die hier versammelten Texte – Auszüge wie auch abgeschlossene Erzählungen – bestätigen die Richtigkeit dieser Vermutung. Literarische Schulwege, so wird hier eindrucksvoll, überzeugend und abwechslungsreich aus dem Fundus von über zwei Jahrhunderten deutscher Literatur gezeigt, bergen die gesamte Palette menschlicher Empfindungen in sich. Sie bedeuten Abenteuer und Gefahr, sind Wege durch die Heimat, können Wege Angst sein – Schulwege sind allemal Schulen des Lebens, an die man sich aber aus der Distanz zumeist gerne und bis ans Lebensende zurückerinnert. Diese erstmalige Sammlung soll sozusagen als Lebensfibel ein vergnüglicher und vielleicht manchmal auch lehrreicher Reiseführer auf den Schulwegen durch deutsche und ehemals deutsche Städte, Dörfer und Landschaften sein, die zu Fuß (nicht selten barfuß), in der Ziegenbockequipage, im Schulwagen, auf den Schultern des Banknachbarn und dem Rücken von Cowboy-Pferden, in der Bimmelbahn, auf dem Fahrrad, im Auto oder Autobus zurückgelegt werden. Mit Beiträgen u. a. von Ernst Moritz Arndt, Heinrich Böll, Annette von Droste-Hülshoff, Albrecht Goes, Günter Grass, Peter Handke, Hermann Hesse, Johann Heinrich Jung-Stilling, Ernst Jünger, Franz Kafka, Gottfried Keller, Paul Keller, Hans Graf von Lehndorff, Thomas Mann, Lutz Rathenow, Ludwig Richter, Luise Rinser, Wolfgang Schmidbauer, Godehard Schramm, Johann Gottfried Seume, Carola Stern, Franz Werfel, Carl Zuckmayer. ----- Der Herausgeber, Dr. Axel Dornemann, Jahrgang 1951, lebt in Sachsenheim. Promotion mit einer Dissertation über Tolstoj und Kafka, Lektor und Cheflektor bei namhaften deutschen Verlagen, seit 15 Jahren Verlagsleiter bei einem geisteswissenschaftlichen Verlag in Stuttgart, Herausgeber mehrerer Anthologien und Autor/Mitautor kulturgeschichtlicher Fachbücher.

      Auf Schulwegen durch Deutschland
    • Die Flut literarischer Veröffentlichungen über die Flucht und Vertreibung von über 12 Millionen Menschen aus den ehemaligen deutschen Ostgebieten am Ende des Zweiten Weltkrieges sorgt für internationales Aufsehen. Diese Renaissance der Prosa-, Erlebnis- und Erinnerungsliteratur wirft die Frage auf, wie neu die literarische Behandlung dieser Tragödie in Ostmitteleuropa zwischen 1944 und 1950 wirklich ist. Eine erste Bibliographie zu diesem Themenkomplex führt etwa 2000 Einzelwerke sowie Erzählbeiträge aus Sammelwerken und Anthologien auf, die zwischen 1945/46 und 2005 in deutscher Sprache erschienen sind. Umfassende Bibliotheksrecherchen und die Nutzung von Verbundkatalogen und Internet haben zahlreiche Neuentdeckungen zutage gefördert, einschließlich der „grauen Literatur“ aus Selbstverlagen. Die Bibliographie umfasst Prosaliteratur wie Autobiographien, Tagebücher und Essays sowie Erlebnisberichte und berücksichtigt verschiedene Vertreibungsgebiete. Besonders beachtet werden die in der Sowjetischen Besatzungszone veröffentlichten Werke, da dieses Thema politisch und literarisch heikel war. Die Literatur thematisiert nicht nur die Schrecken der Vertreibung, sondern auch die Herausforderungen des Einlebens in einer neuen Heimat. Die bibliographierten Werke sind mit inhaltsbezogenen Informationen versehen und bieten ein umfassendes Lesebuch zur Thematik. Die Bibliographie enthält Register nach Vertreibungsgebieten und Erzählforme

      Flucht und Vertreibung aus den ehemaligen deutschen Ostgebieten in Prosaliteratur und Erlebnisbericht seit 1945