Seit der Schuldrechtsmodernisierung hat auch Deutschland die Richtung des rechtsfolgeorientierten Leistungsstörungsrechts eingeschlagen. Diese Entwicklung zwingt nach Auffassung der Autorin auch die Verantwortlichen in der Schweiz, ihr ursachenorientiertes System der Vertragsverletzungen zu überdenken, insbesondere weil dieses an verschiedenen Stellen zu einer unklaren und für die Beteiligten oft ungerechten Rechtslage führt. Die Autorin analysiert diese Ungereimtheiten anhand des Verhältnisses zwischen der kaufrechtlichen Sachgewährleistung nach Art. 197 ff. OR zu den Rechtsbehelfen in Art. 97 ff. OR und zeigt für diesen Bereich Lösungen auf, welche praktikabel sind und den Interessen der beteiligten Parteien am ehesten gerecht werden.
Petra Ginter Knihy
