Im Kontext Sozialer Arbeit ist der Begriff Parteilichkeit inzwischen fast zum Allgemeinplatz geworden. Gleichermaßen eingängig wie vieldeutig, kennzeichnet er eine sozialarbeiterische Haltung im Umgang mit Adressaten, Personen und Institutionen in ihrem Umfeld sowie eine sozialpolitische Haltung. Hervorgegangen aus Arbeitskonzepten der Mädchen- und Frauenarbeit, wird der Parteilichkeitsbegriff mittlerweile auch von Akteuren anderer Handlungsfelder in Anspruch genommen, z. B. in der Erziehungshilfe, in der Jugendarbeit oder im streetwork. Angesichts dieser Bedeutungsvielfalt und der unterschiedlichen Verwendungskontexte des Parteilichkeitsbegriffs ist es erstaunlich, dass bisher keine kritische Auseinandersetzung mit dem Begriff und seinen fachlichen Implikationen stattgefunden hat. Dieser Band möchte die Diskussion zum Parteilichkeitsbegriff aus unterschiedlichen Perspektiven anstoßen. Zu diesem Zweck nehmen die Autorinnen und Autoren begriffliche Differenzierungen vor und fragen nach der Tragfähigkeit des Parteilichkeitsbegriffs im Rahmen einer professionell gestalteten Sozialen Arbeit. Damit werden Impulse gegeben für die weitere - auch kontroverse - Verständigung über den konzeptionellen und methodischen Gehalt des Parteilichkeitsbegriffs in den verschiedenen Feldern der Sozialen Arbeit.
Luise Hartwig Knihy






Das Buch vermittelt Wissen für die Soziale Arbeit mit geflohenen Menschen, über Fluchtgründe und Fluchtwege, über Herkunft und Kultur, über rechtliche und administrative Bedingungen, über Konzepte und Methoden für eine gelingende Praxis. Kinder, Jugendliche und Familien, die nach Deutschland geflohen sind, prägen Lebenserfahrungen mit Not und Krieg, Perspektivlosigkeit und Gewalt. Dies sind Herausforderung und Aufgabe Sozialer Arbeit in Deutschland. Das Praxishandbuch gibt Antworten auf die Fragen, was eine Sozialpädagogin oder ein Sozialarbeiter in der Arbeit mit geflohenen Menschen einerseits über Fluchtgründe und Fluchtwege, über Herkunft und Kultur, über rechtliche und administrative Bedingungen und andererseits über eine gelingende Praxis, über sozialpädagogische Konzepte und Methoden in den Bereichen Jugendhilfe, Schule, Gesundheit und Arbeit wissen muss.
Können Kinderrechte wie ein „Fixstern“ Orientierung bieten im immer „unübersichtlichen Gelände“ pädagogischer Arbeit zwischen Förderung und Zumutung, Entwicklung und Verletzung, ob in Kita oder Kinderschutz, Jugendarbeit, Heimerziehung oder Schule? Stand und Perspektiven einer pädagogischen Debatte um die Kinderrechte werden präsentiert und diskutiert. Kinderrechte in die Verfassung! Eine berechtigte Forderung, aber was wird dadurch besser im konkreten Alltag pädagogischer Handlungsfelder, von Kita über Kinderschutz, Jugendarbeit und Heimerziehung bis zur Schule? Pädagogische Arbeit ist immer geprägt von einer besonderen Beziehung zwischen Kindern und Erwachsenen, die Förderung und Entwicklung ermöglichen kann, aber auch anfällig ist für Macht und Missbrauch. Große Achtsamkeit für die Anfälligkeit und das Verletzungspotenzial „pädagogischer Beziehungen“ ist daher unverzichtbar – auf allen Ebenen: im unmittelbaren Kontakt, in den Konzepten und Programmen, für die Organisation und Strukturen. Können Kinderrechte hier zu einem „Fixstern“ werden, immer wieder die Orientierung zu gewinnen in extrem „unübersichtlichem Gelände“? Stand und Perspektiven der pädagogischen Debatte um die Kinderrechte werden präsentiert und diskutiert.
Sexueller Missbrauch und Jugendhilfe
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Fachkräfte der Jugendhilfe erhalten einen differenzierten Überblick zum Thema Sexueller Missbrauch und Jugendhilfe. Im Weiteren zeigt dieses Buch Wege zur Problemanalyse, Organisation von Hilfen und Perspektiven im Umgang mit sexuell missbrauchten Mädchen und Jungen auf und gibt Anregung für die Entwicklung handlungsleitender Konzepte.