ANTON
In der Ukraine geboren, in Russland aufgewachsen, in Ostdeutschland gelebt
In der Ukraine geboren, in Russland aufgewachsen, in Ostdeutschland gelebt
Die Rede von Metaphysik ist, zumal im gegenwärtigen Diskussionskontext, umstritten. Wo nachmetaphysische Theorieentwürfe unterschiedlichster Provenienz Konjunktur haben, gilt Metaphysik als ein verschrieener Name (Kant). Daß heutigem Philosophieren zwar nicht länger die Optionen großer Erzählungen offenstehen, diese aber dennoch denkwürdig bleiben, suchen die Beiträge dieses Bandes in Auseinandersetzung mit Hegel und Heidegger zu verdeutlichen. Im Bezug auf die Thematik einer Metaphysik der praktischen Welt erörtern sie Perspektiven auf Recht und Staat, Geschichte und Kunst, Ethik und Politik, Philosophie und Praxis.
Vorwort - A. Einleitung B. Hegel. 1. Hegels fruhe asthetische Konzeption unter dem Einflu Holderlins - a) Holderlins Herausforderung - b) Das sogenannte Alteste Systemprogramm und das Projekt einer Mythologie der Vernunft - c) Liebe, Schonheit und Tragik - Jesus und Empedokles - 2. Hegels Abschied von Holderlin und dem Programm einer neuen Mythologie - a) Grundlegung des Systems - b) Ein Blick auf Schelling - c) >AufhebungAnspruchAndenken
Martin Heidegger beansprucht ein ursprüngliches Denken, das nur durch die Destruktion der metaphysischen Tradition entdeckt werden kann. Sein Denken entfaltet sich in Auseinandersetzung mit anderen und erfordert eine Erörterung im Kontext seiner maßgeblichen Konstellationen. Ein produktiver Umgang mit Heidegger geht über das bloße Referieren oder Paraphrasieren seiner Texte hinaus; es muss die Klärung und Verdeutlichung der leitenden Motive und Fragestellungen im Dialog mit der Tradition und Zeitgenossen umfassen. Die in diesem Band versammelten Studien tragen zur lebhaften und kontroversen Debatte um Heidegger bei, indem sie zentrale Themen und Figuren beleuchten. Im Bereich der Religion werden Heideggers Perspektiven auf Martin Luther und sein Gespräch mit Rudolf Bultmann behandelt. In Bezug auf Kunst und Technik stehen seine Beziehungen zu Hölderlin, Hegel und Friedrich Georg Jünger im Fokus. Zudem wird sein viel diskutiertes Verhältnis zu Hannah Arendt im Kontext politischer Fragestellungen analysiert. Die Studien umfassen auch Themen wie die reformatorischen Impulse, das Marburger Religionsgespräch, den Mythos der Dichtung, sowie die Konstellationen des Politischen und die Reflexion über Heidegger im Spiegel seiner Kinder.