Die Arbeit untersucht das immer noch strittige Problem des Reflexschadensersatzes nach einer deliktischen Schädigung des Gesellschafter-Geschäftsführers und seiner Kapitalgesellschaft unter geselllschafts-, delikts- und schadensrechtlichen Gesichtspunkten. Während die bisherigen Lösungsversuche das Problem durchweg nur unter dem Aspekt eines dieser Rechtsgebiete zu lösen suchten, versucht die vorliegende Arbeit eine mit den dogmatischen Strukturen aller drei Rechtsgebiete vereinbarte Lösung zu entwickeln. Dabei macht sie sich u. a. den Lösungsreichtum der Rechtsvergleichung zunutze. Das amerikanische, kanadische und englische Recht vertreten nämlich durchaus unterschiedliche Lösungen, die vom faktischen Ausschluss der Ersetzbarkeit solcher Reflexschäden in den USA bis hin zur grundsätzlichen Überkompensation des Gesellschafters im englischen Recht reichen. Gestützt auf die dogmatische Analyse des einschlägigen deutschen Rechts und die rechtsvergleichende Betrachtung sowie auf eine ökonomische Analyse kommt die Arbeit zu dem Ergebnis, daß die Reflexschadensersatzansprüche des Gesellschafter-Geschäftsführers - anders als bisher - regelmäßig abzuweisen sind.
Holger Seibert Knihy




Das „Praktikerhandbuch Private Banking“ bietet praxisnahe Einblicke in die wesentlichen Grundlagen des Private Banking, einschließlich betriebswirtschaftlicher, organisatorischer sowie rechtlicher Aspekte. Es richtet sich an Anlageberater, Vermögensverwalter, Vertriebs- und Compliance-Beauftragte von Kreditinstituten und Finanzdienstleistern und unterstützt sie in ihrer täglichen Arbeit. Auch Mitarbeiter der Rechtsabteilungen finden wertvolle Informationen zur Beurteilung von Geschäftsprozessen und zur Bearbeitung von Kundenbeschwerden. Zudem ist es für Finanzanlagenvermittler nützlich, die sich mit zukünftigen Sachkundeanforderungen auseinandersetzen möchten. Der Fokus liegt auf gängigen Anlageprodukten und -lösungen, die für Kunden mit Anlagebeträgen zwischen € 100.000 und € 5 Millionen relevant sind. Die analysierten Anlagelösungen umfassen verschiedene Formen der Anlagevermittlung, -beratung und Vermögensverwaltung, sowohl auf Fondsbasis als auch individuell. Darüber hinaus werden spezielle Dienstleistungen des Private Banking behandelt, wie Vermögens- und Finanzplanung, Unternehmensnachfolgeberatung und Testamentsvollstreckung.
Das Werk bietet eine systematische Darstellung der aufsichts- und zivilrechtlichen Grundlagen der Anlageberatung und -vermittlung sowohl für Kreditinstitute als auch für „freie“ Anlageberater. Es behandelt dogmatische Grundlagen sowie praxisrelevante Fragestellungen aus den Bereichen Aufsichtsrecht, materielles Zivilrecht und (Haftungs-)Prozessrecht. Leser, die im Bank- und Kapitalmarktrecht tätig sind, können hier nicht nur das relevante Aufsichtsrecht und materielle Zivilrecht erlernen, sondern finden auch eine umfassende Übersicht zu alltäglichen Fragen und Problemen. Trotz der Praxisorientierung wird auf die Diskussion dogmatischer Grundlagen und von der Rechtsprechung abweichender Meinungen nicht verzichtet. Der Bearbeitungsstand ist April 2014. Vorteile sind die starke Praxisorientierung, die systematische Darstellung sowie die Berücksichtigung dogmatischer Grundlagen und abweichender Meinungen. Der Autor, ein Partner einer wirtschaftsrechtlichen Kanzlei, ist seit vielen Jahren im Bank- und Kapitalmarktrecht tätig und hat umfangreiche Erfahrung in Bankhaftungspozessen. Er ist ein anerkannter Experte und hat bereits mehrere Bücher und Aufsätze veröffentlicht. Die Zielgruppe umfasst Rechtsanwälte, Juristen in Kredit- und Finanzdienstleistungsinstituten, Richter, Anlageberater, Wirtschaftsprüfer, Steuerberater und Studierende im Bereich Bank- und Kapitalmarktrecht.
Integration durch Ausbildung?
- 270 stránok
- 10 hodin čítania
In Deutschland lebende ausländische Jugendliche verfügen gegenüber gleichaltrigen Deutschen über geringere Schulabschlüsse und besitzen seltener Ausbildungs- und Studienzertifikate. Im Beschäftigungssystem sind sie häufiger in einfachen Positionen zu finden. Dieses Buch geht der Frage nach, wie sich Bildungsungleichheiten zwischen Ausländern und Deutschen auf die Zugangschancen zu beruflicher Bildung auswirken und inwieweit das duale Ausbildungssystem ausländische Jugendliche mit relevanten Arbeitsmarktchancen ausstattet. In der empirischen Analyse wird zunächst der Zugang junger Ausländer zum Lehrstellenmarkt analysiert. Anschließend konzentriert sich die Studie auf ausländische Ausbildungsabsolventen und deren Platzierung am Arbeitsmarkt. Es zeigt sich, dass sie zumeist vergleichbare Arbeitsmarktchancen wie deutsche Absolventen besitzen. Als entscheidende Hürde für ausländische Jugendliche erweist sich jedoch der Übergang von der Schule ins Ausbildungssystem.