In der ursprünglichen Fassung der EuInsVO setzte der europäische Gesetzgeber in puncto Konzerninsolvenz aus praktischen und politischen Gründen ganz bewusst auf Lücke. Insbesondere in grenzüberschreitenden Konstellationen wurde das Fehlen eines speziellen Rechtsrahmens für Konzerninsolvenzen als enormes Hindernis für deren effiziente Abwicklung empfunden. Mit den seit dem 26.6.2017 geltenden Konzerninsolvenzrechtsvorschriften der reformierten EuInsVO versucht der europäische Gesetzgeber, dieser Problematik entgegenzutreten. Thomas Himmer zeigt auf und analysiert, welche Wirkkraft diese neuen europäischen Vorschriften hinsichtlich eines kohärenten und damit funktionsfähigen Konzerninsolvenzrechts entfalten können. Im Fokus stehen dabei insbesondere die Regelungen zum einheitlichen COMI, zur allgemeinen Verfahrenskooperation sowie zum Gruppen-Koordinationsverfahren.
Thomas Himmer Knihy


In dieser Arbeit wurden neuartige Prozessketten für die Herstellung von Tiefzieh-, Präge- und Spritzgusswerkzeugen mit generativen Techniken entwickelt. Eine reproduzierbare und wirtschaftliche Herstellung qualitativ hochwertiger Werkzeuge erfordert detaillierte Kenntnisse der gesamten Prozesskette. Die Verfahrensgrundlagen werden anhand des Funktionsprinzips und der Systemtechnik dargestellt. Der Stand der Technik für die Herstellung von lamellierten Präge-, Tiefzieh-, Spritzguss- und Druckgusswerkzeugen wird erläutert. Die einzelnen Prozessschritte werden detailliert betrachtet, wobei verschiedene Einflussparameter für den Gesamtprozess erfasst werden. Ein Schwerpunkt liegt auf der Vielzahl der Fügeverfahren. Die Untersuchungen führten zur Auswahl und Erprobung von Verfahren im Werkzeugbau, die hinsichtlich Machbarkeit, Qualität und Wirtschaftlichkeit bewertet wurden. Für Urformwerkzeuge wurde ein Konzept zur Temperierung der Werkzeugkontur durch lamellierte Einsätze entwickelt und patentiert, was eine effizientere Ausführung des Spritzgießens ermöglicht und die Zykluszeit erheblich reduziert. Im Vergleich zu klassischen Rapid Prototyping- und Tooling-Technologien erlaubt dieses Verfahren die Herstellung sehr großer Werkzeuge mit konturnaher Kühlung. Zudem ist eine Optimierung konventionell hergestellter Werkzeuge durch die Integration eines lamellierten Temperiereinsatzes möglich.