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Davide Giuriato

    Kindheit und Literatur
    Stifters Mikrologien
    "Schreibkugel ist ein Ding gleich mir: von Eisen"
    Grenzenlose Bestimmbarkeit
    Noten zum Schreiben
    Infinitely Determinable
    • Infinitely Determinable

      Children and Childhood in Modern Literature

      • 256 stránok
      • 9 hodin čítania

      Upon the "discovery of childhood," as named by Philippe Ariès, bourgeois culture and modern literature marked out an arcane realm that, while scarcely accessible for adults, acted as a space for projections of the most contradictory kind and diverse ideological purposes: childhood. As this book reveals, from the eighteenth century onwards, the child increasingly came into focus in literature as a mysterious creature. Now the child seems a strange being, constantly unsettling and alienating, although exposed to ongoing territorialization. This is possible because the space of 'childhood' is essentially blank and indefinite. Modernity, therefore, has discovered it as a zone, in the words of Friedrich Schiller of "boundless determinability."

      Infinitely Determinable
    • Noten zum Schreiben

      Für Martin Stingelin zum 60. Geburtstag

      • 358 stránok
      • 13 hodin čítania

      Der Band bietet eine Sammlung von 43 Noten zu einem wegweisenden Text in der Schreibprozessforschung, der vor zwanzig Jahren von Martin Stingelin veröffentlicht wurde. Anlässlich seines 60. Geburtstags wird die dynamische Entwicklung der Forschung zur "Genealogie des Schreibens" gewürdigt, die Stingelin initiiert hat. Diese Forschung hat sich als äußerst fruchtbar erwiesen und zeigt die anhaltende Relevanz und Vitalität des Themas im akademischen Diskurs.

      Noten zum Schreiben
    • Grenzenlose Bestimmbarkeit

      Kindheiten in der Literatur der Moderne

      • 230 stránok
      • 9 hodin čítania

      Mit der >>Entdeckung der Kindheit<< (Philippe Ariès) grenzen die bürgerliche Kultur und mit ihr die Literatur der aufgeklärten Moderne ein arkanes Reich ab, das den Erwachsenen zwar kaum zugänglich ist, das sich aber als Projektionsraum für Zuschreibungen gegensätzlichster Art und unterschiedlichster ideologischer Prägung nachgerade anbietet. Wenn das Kind seit dem 18. Jahrhundert immer mehr als rätselhaftes Geschöpf in den Fokus rückt, dann tritt es als fremdes Wesen in Erscheinung, das unaufhörlich für Verunsicherung sorgt, obwohl es fortwährenden Territorialisierungen ausgesetzt ist. Denn dem Wesen nach ist der Raum der ›Kindheit‹ völlig leer und indefinit. Die Moderne entdeckt sie als eine Zone der >>grenzenlosen Bestimmbarkeit<< (Friedrich Schiller). (Quelle: Website des Verlags)

      Grenzenlose Bestimmbarkeit
    • "Schreibkugel ist ein Ding gleich mir: von Eisen"

      Schreibszenen im Zeitalter der Typoskripte

      Das vorliegende Buch widmet sich der Mechanisierung des Schreibens, wie sie mit der Schreibmaschine seit dem Ende des 19. Jahrhunderts ins Schreiben Einzug hält und im ersten Drittel des 20. Jahrhunderts vermehrt thematisiert wird. Die Schreibmaschine führt zum ersten Mal eine erkennbare Trennung in der Verbindung zwischen dem Körper des Schreibenden und der Gestalt des Geschriebenen ein. In diesem Einschnitt, in dem der Körper des Schreibers, das Schreibwerkzeug und das Geschriebene getrennt und bisweilen als widerstrebende Elemente in Szene gesetzt werden, siedeln sich die Untersuchungen dieses Bandes an und stellen pointiert die Frage nach der Eigenproduktivität des Schreibwerkzeugs. So widmet sich die Aufmerksamkeit der Beiträge der Frage, wie sich dieses Beziehungsgefüge im Zeitalter der Mechanisierung des Schreibens darstellt und wie es thematisiert wird. Dabei tritt die zwiespältige Rezeption der Schreibmaschine hervor: Einmal wird sie wegen ihres schöpferischen Vermögens euphorisch begrüßt und als Produktionsgefährtin geliebt, einmal wird kritisch von ihr Distanz genommen, weil die Typen zu einer Nivellierung des Geschriebenen führten. Dabei zeigt sich nicht zuletzt, daß im Zeitalter der Medienkonkurrenz auch das Schreiben von Hand zum Problem geworden ist. Das Buch erscheint als zweiter Band der Reihe 'Zur Genealogie des Schreibens' und untersucht die Kulturtechnik des Schreibens als das mehr oder weniger instabile Beziehungsgefüge uneinheitlicher Beteiligungen, die mit dem Begriff der 'Schreibszene' auf die instrumentellen, körperlichen und konzeptuellen Aspekte des Schreibens befragt werden. In der chronologischen Anordnung dieser 'Schreibszenen' wird erkennbar, daß das Schreiben sich in medientechnischen Umbruchsphasen jeweils verschärft als dieses problematische Gefüge zur Diskussion stellt.

      "Schreibkugel ist ein Ding gleich mir: von Eisen"
    • Stifters Mikrologien

      • 201 stránok
      • 8 hodin čítania

      Das Werk Adalbert Stifters zeichnet sich durch eine markante Aufmerksamkeit für das Kleine und vermeintlich Geringfügige aus, er gilt als Dichter des Details. Bereits die zeitgenössische Kritik hat sein „Diminutivtalent“ und Interesse für das „Kleinleben der Natur“ ins Visier genommen. So wie sich die Humanwissenschaften methodologisch auf die unwichtigen Nebensächlichkeiten, auf das Netz von geringfügigen Indizien und Symptomen zu stützen beginnen, so entdeckt dieser Sammelband Stifters Mikrologie als eine „unsichere Wissenschaft“, die sich gerade über unmerkliche Wahrnehmungen Aufschluss über größere Zusammenhänge erhofft. Der Zusammenhang von Literatur und Wissen, der hier aufgedeckt wird, bezieht sich auf Natur ebenso wie auf soziale Phänomene und beschreibt einen wesentlichen Aspekt der Poetologie Stifters. 

      Stifters Mikrologien
    • Kindheit und Literatur

      • 339 stránok
      • 12 hodin čítania

      In den Geistes- und Kulturwissenschaften verläuft die Auseinandersetzung mit der Kindheit unter der wesentlichen Prämisse, dass diese nicht als biologisches Phänomen, sondern als Diskursfigur zu verstehen ist, die eine eigene Geschichte besitzt. Nach der bahnbrechenden Studie von Philippe Ariès wird die »Entdeckung der Kindheit« in der europäischen Moderne gemeinhin als Folge eines Prozesses beschrieben, der in der Frühen Neuzeit beginnt und um 1800 seine explizite lebensweltliche und diskursive Ausformung findet. Dabei setzt sich die Ansicht durch, dass die frühe Lebensphase der Kindheit nicht mehr als defizitäres Übergangsstadium, sondern als eigenwertige, von der Welt der Erwachsenen separierte Lebens- und Denkwelt zu verstehen ist. In der Art einer »black box« (Luhmann) gilt Kindheit nunmehr als schwer zugänglicher Raum vor der symbolischen Ordnung, der nicht nur besondere Wissensanstrengungen auf sich zieht, sondern auch zu Projektionen und Fiktionen einlädt. Die ästhetische, epistemologische und diskursive Funktion zu ermessen, die der Literatur in dieser vermeintlich jungen Geschichte der Kindheit zukommt, ist Hauptanliegen des Buches.

      Kindheit und Literatur
    • Drastik

      Ästhetik – Genealogien – Gegenwartskultur

      »Drastik« – mit diesem Stichwort ist auf dem Feld ästhetischer Theoriebildung zuletzt ein Begriff ins Spiel gebracht worden, der im Blick auf seine dominante Rolle in der Gegenwartskultur zu widersprüchlichen Positionen Anlass gegeben hat. Mit Beiträgen zur Literatur sowie zu Politik, Bildender Kunst, Theater, Film und Popkultur wird eine Ästhetik des Drastischen vom 18. Jahrhundert bis zur Gegenwart in den Blick genommen. Einerseits wird Drastik als Modus der Darstellung begriffen, der regelmäßig die Frage nach den Grenzen der Kunst aufwirft. Andererseits werden mit dem Drastischen weder eine bestimmte Epoche noch bestimmte Gegenstände, sondern genuin sprachliche Erfahrungen adressiert. Im Anschluss an eine Debatte über das Drastische, die noch nicht über tentative Ansätze hinausgekommen ist, führt der Sammelband vor Augen, dass eine Ästhetik des Drastischen nur auf der Grundlage eines systematisch präziser umrissenen, historisch aber weiter ausgreifenden Begriffs zu erschließen ist.

      Drastik
    • "klar und deutlich"

      • 403 stránok
      • 15 hodin čítania

      "Dieses Buch verfolgt das Ziel, die Grundlagen einer Ästhetik der Deutlichkeit zu rekonstruieren und am Beispiel der Schriften Georg Büchners und Adalbert Stifters als eines der Paradigmen moderner Literatur zu etablieren. ... In literaturhistorischer Perspektive werden zu dem zwei kanonische Autoren der nachromantischen Epoche untersucht, die als Vorläufer der ästhetischen Moderne gelten können..."--Page 12.

      "klar und deutlich"
    • "Schreiben heißt: sich selber lesen"

      Schreibszenen als Selbstlektüren

      • 353 stránok
      • 13 hodin čítania

      Selbstlektüren setzen die Möglichkeit einer Selbstbeobachtung beim Schreiben voraus. Doch wer oder was ist das ›Selbst‹, das beim Schreiben in Bewegung gerät – oder die Bewegung vorantreibt? Von Autoren, bei denen – klassisch – die Subjektivität des Autors als Triebfeder des Schreibens bestimmt wird, zu Schriftstellern, bei denen – instrumental – das Schreibwerkzeug zum Hauptagenten wird, bis hin zu Schreibern, die – gestisch – in der Hand die Antriebskraft des Schreibens sehen, gibt es prinzipielle Unterschiede in der praktischen Beurteilung der Frage, wer oder was beim Schreiben Regie führt oder führen soll. Diese Unterschiede prägen auch die Art, in der Schreibprozesse thematisch und emphatisch, zu einer ›Schreib-Szene‹ werden.

      "Schreiben heißt: sich selber lesen"
    • "System ohne General"

      Schreibszenen im digitalen Zeitalter

      • 256 stránok
      • 9 hodin čítania

      Seit das Maschinenschreiben zur Gewohnheit geworden ist, haben sich für das Schreiben von Hand und mit der Maschine unterschiedliche Funktionen herausgebildet. Mit dem Einzug elektronischer Medien haben sich diese Funktionen und, damit verbunden, auch die Relationen zwischen den am Schreiben beteiligten Faktoren noch einmal markant verändert. Trennte die mechanische Schreibmaschine bereits spürbar und ersichtlich die Bewegung der Hand (das heisst der Finger) vom Produkt des Schreibens (den nunmehr getippten Lettern), so bestimmt der Computer das Verhältnis von Input und Output noch einmal grundsätzlich neu. Durch diese Neubestimmung hat sich auch der Spielraum der Reflexion darüber erweitert, was mit dem Wort ‚Schreiben‘ heute noch bezeichnet werden kann oder soll.

      "System ohne General"