Kunst und Kultur müssen sich den demografischen Veränderungen stellen. Eine Auseinandersetzung mit diesem Wechselverhältnis blieb bislang aber aus. Welche Auswirkungen haben die Veränderungen auf die kulturelle Infrastruktur und die Kulturfinanzierung? Welche Chancen tun sich auf, wo liegen die Risiken? Welche Rolle spielt die Kultur selbst im Prozess der demografischen Entwicklung? Der Band bündelt erstmals die Sichtweisen von Akteuren aus Kultur, Politik und Wissenschaft zu diesen Fragen und präsentiert Erkenntnisse im internationalen Vergleich. Mit Beiträgen u. a. von Michael Bommes, Francois Héran, Martin Roth, Ralf E. Ulrich.
Matthias Dreyer Knihy






"Die Museumslandschaft in Deutschland ist stark gewachsen. Die Besucher sehen sich einem breiten musealen Angebot gegenüber. Allen Museen stellt sich bei begrenzten oder sinkenden öffentlichen Kulturetats und bei zunehmendem Wettbewerb um private Fördermittel und eigene Einnahmen die Frage nach ihrer zukünftigen Finanzierung. Mehr denn je kommt es darauf an, die Finanzen der Museen auf eine breitere Grundlage zu stellen. Der vorliegende Band thematisiert Perspektiven der Museumsfinanzierung. Neben einem neuen Blick auf bewährte Ansätze werden innovative Finanzierungsinstrumente mit Beispielen aus der Praxis vorgestellt"--Back cover
Die Ansprüche der Besucher an den Service von Museen nehmen zu: vor, während und nach dem Besuch. Neben den klassischen Servicefeldern gewinnen Zusatz- und Serviceleistungen in der täglichen Museumsarbeit an Bedeutung: familien- oder seniorengerechte Angebote, Gastronomie, touristische Programme oder Barrierefreiheit. Das Personal spielt bei der Serviceorientierung eine entscheidende Rolle. Der vorliegende Band gibt einen Überblick zur „Serviceorientierung im Museum“ und bietet Museen, die ihre Serviceorientierung verbessern und weiterentwickeln wollen, Anregungen und Hilfestellung.
Probleme der Museumsfinanzierung
Eine kulturwirtschaftliche Bestandsaufnahme der Museen in Niedersachsen
Mit Analysemethoden der Kultur"konomik, Teildisziplin der Wirtschaftswissenschaften, werden sowohl die tradierten "ffentlichen F"rdermechanismen als auch innovative private Finanzierungsinstrumente für Museen in Niedersachsen, Deutschland untersucht. Durch die Verbindung zwischen empirische Untersuchungen der Museumslandschaft in Niedersachsen mit "konomische und Kulturpolitische Aspekte gibt das Buch interessante Einblicke in - und durch Gestaltungsempfehlungen neue Grundlagen für - die tägliche Arbeit des Managements in Kulturinstitutionen
Museumsmanagement
Eine ausgewählte Bibliographie
Professionelles Management ist als tragende Säule der Museumsarbeit nicht mehr wegzudenken. Allerdings ist das Schrifttum zum Museumsmanagement sehr verstreut publiziert. Die vorliegende Bibliographie stellt die Veröffentlichungen zu zentralen Feldern des Museumsmanagements zusammen. Vorangestellt sind Erläuterungen zu den einzelnen Themengebieten und zu einführenden Werken. Damit wird die Bibliographie zu einem praktischen Hilfsmittel für den Einsteiger wie für den langjährigen Museumsprofi.
Theater der Zäsur
Antike Tragödie im Theater seit den 1960er Jahren
Theater sucht das Zeitgenössische – und findet es in der Auseinandersetzung mit der antiken Tragödie. Besonders seit den 1960er Jahren wird sie zentral für die ästhetische Erneuerung. Das Fremde des Materials eignet sich, um das gegenwärtige Theater anders zu denken. Das schafft nur, wer mit der Antike nicht das ›Zeitlose‹ verfolgt, sondern mit der produktiven Kraft des Geschichtlichen experimentiert. Die Studie deckt die ›andere‹ Geschichte der antiken Tragödie auf, die von Brechts Theaterarbeit ausgeht, Künstler wie Klaus-Michael Grüber, Einar Schleef oder Robert Wilson betrifft und bis zum experimentellen Theater und zur Performance unserer Zeit führt. Die ästhetischen Positionen werden in ihren Kontexten von Tragödientheorie, Ästhetik und Geschichtsphilosophie dargestellt. Sie widersetzen sich einer herkömmlichen Vergegenwärtigung, die universelle Wahrheiten beschwört. Stattdessen arbeiten sie die historischen Spuren heraus, von denen die Präsenz des Theaters durchzogen ist. Jenes Bewusstsein für Geschichtlichkeit, das in der Begegnung mit der antiken Tragödie entsteht, ist für die Entwicklung des kritischen Theaters von zentraler Bedeutung. So wird die Tragödie wieder zu einem Ort, um die Möglichkeiten eines verändernden Einschnitts zu denken, einer Zäsur.