Weshalb interessieren sich plötzlich diese Leute für Martina Hausfeld und Ulla Schuster? Die beiden Betriebsrätinnen zweier Mainzer Banken geraten ins Visier einer weltweit operierenden Sekte, die sich dem Isis-Kult verschrieben hat. Ulla wird als Mitglied der Sekte geworben. In einem Strudel aus obskuren Kulthandlungen und massiver Druckausübung gerät sie in Lebensgefahr. Eine riskante Rettungsaktion beginnt.
Julius Franzot Knihy






Kiez trifft Mafia
Ein Wirtschaftskrimi
Kiez trifft Mafia – auf nicht eben schamhafte Weise schnell zu viel Geld kommen wollen beide Seiten und der missglückte Drogendeal mit einem Kolumbianer sorgt dafür, dass zwei Gemeinschaften mit grundverschiedenen Strukturen aufeinander treffen, um das gefährliche Schwarzgeld möglichst gewinnbringend zu „waschen“. Wenn also der Betreiber eines Frankfurter Bordells und dessen Ex-Frau, inzwischen mit dem Inhaber einer Pharma-Firma verheiratet, ferner ein seriöser Kaufmann aus Mainz und verschiedene elitäre, wenn auch irgendwie zwielichtige Persönlichkeiten aus Sizilien, Mailand, Nordafrika und den USA miteinander Geschäfte machen wollen, ist das Chaos vorprogrammiert. Julius Franzot, ehemals selbst in Deutschland (1979-1996) und Süditalien (1997-2005) im internationalen Pharma-Geschäft tätig, serviert einen lebendigen, spannenden und vielschichtigen literarischen Cocktail aus psychologischen und soziologischen Verwicklungen sowie haarsträubenden wirtschaftlichen Schachzügen, bei dem auch ein kräftiger Schuss Ironie und ein Spritzer Sozialkritik nicht fehlen.
Der Reisende in islamische Länder begegnet einer fremden Welt, die sich seinen westlichen Gewohnheiten entzieht. Fragen zu Verboten wie dem Genuss von Schweinefleisch und Alkohol sowie zur Seltenheit von Darstellungen von Menschen und Tieren drängen sich auf. Auch die geheimnisvollen Koran-Schulen werfen Fragen auf, insbesondere zur Verbindung von Religion, Politik und Gesetzgebung sowie zur Rolle des Islams in gewaltsamen Auseinandersetzungen mit westlichen Werten. Die Heiligen Schriften bieten keine eindeutige Interpretation, da es keine zentrale Autorität gibt, die die offizielle Lehre bestimmt. Dies führt zur Überlegung, ob der Islam von Natur aus konfrontativ gegenüber dem Christentum ist oder ob die Hetzer am Rand der Gesellschaft stehen. Das Buch analysiert relevante Texte und Fallbeispiele, um zu zeigen, dass der Islam nicht besser oder schlechter als andere Religionen ist, sondern Schwierigkeiten hat, sich klar auszudrücken und sich an moderne Gegebenheiten anzupassen. Zudem wird die Frage aufgeworfen, ob der „Westen“ das Recht hat, sich in die Angelegenheiten der Muslime einzumischen. Die Situation im Balkan wird als Beispiel genannt, wo der Islam eher ein Nationalitätsproblem darstellt und andere Lösungsansätze erfordert, wobei militärische Interventionen dort als unangemessen gelten.
Marrakesch zwischen dem bunten Markttreiben der Jamaa el Fna und dem Ernst der Koranschulen, während ein pfiffiger Bursche versucht, die Touristen abzukassieren. In der gleißenden Mittagshitze bewegt sich eine kleine Gruppe durch die Vorwüste und ist von unbekannten Situationen überrascht. Fès überrascht den Fremden mit seinen verwinkelten Gassen und bietet Stoff für nachdenkliche Gedanken über das verborgene Gesicht des Islams. Die römischen Mosaiken von Voloubilis werfen ein neues Licht auf die Beziehungen der islamischen zur westlichen Welt. In Meknès offenbart sich die Strenge einer Regierung, die schon vor Jahrhunderten auf brachiale Gewalt angewiesen war, um sich zwischen den Zwistigkeiten verfeindeter Clans zu behaupten. Die Monarchie demonstriert ihre heutige Macht zwischen den Prunkbauten der Hauptstadt Rabat. In Casablanca sucht man vergebens nach den echten Kulissen für den gleichnamigen Kultfilm, während der Verkehr auf modernen Straßen brodelt. Der Weg nach Süden führt durch alte Nomadenmärkte, wo nicht nur Waren ihre Besitzer wechseln: der Heiratmarkt lebt in der Wüste immer noch wie vor Jahrhunderten. Ein verdorbenes Fischgericht im windigen Essaouira sorgt für eine unerwünschte Spannung vor der Ankunft im Badeparadies Agadir.
Der Autor ist beruflich viel herumgekommen, war lange in pharmazeutischen Marketing beschäftigt, hat Verträge ausgehandelt, mit Einheimischen und Verwandten aus Nord- und Südamerika zusammen gearbeitet, gelebt, geliebt, gefeiert, geklönt, besichtigt und kommentiert. Das Buch ist kein Reiseführer: lebensnahe Erzählungen über Land und Leute, zwischen Geschäft, Politik, Familenglück, wilden Feten, geheimnisvollen Pyramiden, afroamerikanischen Kulten und merkwürdigen Typen. Als Auftakt eine Liebesgeschichte im verschneiten Kanada und zum Schluss ein letzter Tango in Buenos Aires.