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Bettina Biedermann

    Eine bezahlte Passage
    Länderbericht Australien
    • Eine bezahlte Passage

      Die Auswanderung von Deutschen nach Australien in den 1950er Jahren

      Die Studie beleuchtet ein bisher wenig beachtetes Thema der deutschen Nachkriegsgeschichte: die Auswanderung aus Deutschland. Während Migration heute oft im Kontext von Zuwanderung diskutiert wird, war Deutschland im 19. und 20. Jahrhundert, insbesondere nach dem Zweiten Weltkrieg, ein bedeutendes Auswanderungsland. Zwischen 1951 und 1960 verließen fast 800.000 Deutsche ihre Heimat und suchten in Ländern wie Australien, Kanada oder den USA ein neues Leben. Besonders die Auswanderung nach Australien in den 1950er Jahren hebt sich hervor, da nur mit diesem Land ein offizieller Vertrag zur Regulierung der Auswanderung bestand. Die Untersuchung analysiert die Motive und Lebensbedingungen der Deutschen, die in diese damals weitgehend unbekannte Region zogen. Im Fokus stehen die gesellschaftlichen Verhältnisse im Nachkriegsdeutschland, die staatliche Regulierung der Migration sowie der Integrationsprozess der „ehemaligen Feinde“ in Australien. Die Studie verfolgt den Weg der Auswanderer von der Entscheidung zur Auswanderung über die Schiffsreise bis hin zur Ankunft und ihrem Alltag im neuen Heimatland. Grundlage sind zahlreiche Interviews mit Ausgewanderten sowie Dokumente aus deutschen und australischen Archiven, die Einblicke in das Leben der Auswanderer bieten.

      Eine bezahlte Passage