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Klaus Oschema

    Freundschaft oder "amitié"?
    Karl der Kühne von Burgund
    Bilder von Europa im Mittelalter
    Abrahams Erbe
    Die Performanz der Mächtigen
    "Europe" in the Middle Ages
    • "Europe" in the Middle Ages

      • 136 stránok
      • 5 hodin čítania

      The book explores the evolution of the concept of Europe, tracing its medieval origins and how these ideas have been interpreted by contemporary historians. It delves into the historical context and the diverse representations of Europe throughout the ages, providing insights into the complexities of its identity and political significance.

      "Europe" in the Middle Ages
    • Die Performanz der Mächtigen

      • 240 stránok
      • 9 hodin čítania

      Turniere, Krönungen und Feldherrenreden sind zentrale, ritualisierte Ereignisse in mittelalterlichen Kulturen, die durch das Konzept der Performanz erfasst werden können. Die versammelten Beiträge bieten Fallstudien, die eine Diskussion über den methodischen Wert, die Möglichkeiten und Grenzen dieses Konzepts für die mittelalterliche Geschichte anstoßen. Ein Schwerpunkt liegt auf der Rolle persönlicher Eignung und individueller Fähigkeiten bei der Etablierung von Rang und Macht. Klaus Oschema untersucht die performative Qualität als Kategorie historischer Analyse, während Cristina Andenna die Idoneität im Kontext umstrittener Herrschaftslegitimation thematisiert. Jörg Peltzer beleuchtet die Bedeutung von Taten und Unterlassungen für den eigenen Rang. Oschema analysiert zudem die Beziehung zwischen Performanz und Kriegserfolg anhand mittelalterlicher Feldherrenreden. Jörg Feuchter betrachtet die performative Rolle von Rednern auf politischen Versammlungen in England und Frankreich vom 14. bis 16. Jahrhundert. Torsten Hiltmann diskutiert das Ideal und die physische Präsenz des spätmittelalterlichen Fürsten in Turnier und Zweikampf. Karl-Heinz Spieß thematisiert königliche und fürstliche Performanz im Spätmittelalter, während Stéphane Péquignot die Krönungen der aragonesischen Könige aus einer performanzorientierten Perspektive betrachtet. Matthias Standke analysiert legendarisches Erzählen von Karl dem Großen zwischen Macht und

      Die Performanz der Mächtigen
    • Abrahams Erbe

      Konkurrenz, Konflikt und Koexistenz der Religionen im europäischen Mittelalter

      • 633 stránok
      • 23 hodin čítania

      Die aktuelle Pluralisierung der europäischen Gesellschaften lässt nach den Wurzeln von europäischen Identitäten, Traditionen und kulturellen Ressourcen fragen. Eine maßgebliche Rolle für die Formierung der heterogenen Kulturen Europas spielen die drei Religionen des Judentums, Christentums und Islams, die sich exemplarisch in der Figur eines Stammvaters treffen, der verschieden benannt und verstanden wurde: Avraham, Abraham oder Ibrahim. Schon die Namensgebung macht das Zusammenwirken von Einheit und Verschiedenheit fassbar: Die verschiedenen Aneignungen dieses Erbes haben je eigene Kulturen hervorgebracht, die lange in einem Gegen- wie Miteinander bestanden. Konkurrenz, Konflikt und Koexistenz werden hier als konstante Faktoren religiöser, politischer und kultureller Entwicklung im mittelalterlichen Europa erkennbar, das ein transkulturelles Umfeld des steten Austauschs darstellt und zugleich „Konfrontationskulturen“ beherbergt. In diesem Spannungsfeld entstanden Begegnungsräume und hybride Lebensformen, mit denen sich spezifische Momente der europäischen Kulturen herausbilden konnten. Die hier versammelten Beiträge des 15. Symposiums des Mediävistenverbands beleuchten im interdisziplinären Dialog die Bandbreite dieser Dynamik.

      Abrahams Erbe
    • Bilder von Europa im Mittelalter

      • 678 stránok
      • 24 hodin čítania

      Europa ist in aller Munde – und gerne werden die Wurzeln der »europäischen Kultur« im Mittelalter gesucht. Aber welche Rolle spielte der Europa-Begriff im Mittelalter? Die vorliegende Studie bietet die seit über 50 Jahren erste umfassende und quellennahe Untersuchung der »Bilder von Europa«, die in mittelalterlichen Materialien zu finden sind. Zugleich zeigt sie die Probleme und anachronistischen Konstruktionen auf, welche die Darstellungen in vielen modernen Beiträgen zu »Europa im Mittelalter« zu verzerren drohen.

      Bilder von Europa im Mittelalter
    • Karl der Kühne von Burgund

      • 358 stránok
      • 13 hodin čítania

      Er war der letzte Herzog von Burgund und einer der mächtigsten und schillerndsten Herrscher seiner Zeit: Karl der Kühne. Burgund erlebte im 15. Jahrhundert einen kometenhaften Aufstieg. Jahrzehntelang agierten seine Herrscher auf gleichem Niveau mit dem römisch-deutschen Kaiser und den Königen von Frankreich und England. 18 Experten geben Einblick in die legendäre Hofkultur des französischen Lehenfürstentums und berichten von politischen Schachzügen, von eidgenössischer Politik im europäischen Kontext, vom Umfeld und den biografischen Stationen Karls des Kühnen und der Wirkung, die er bis in unsere heutige Zeit hat. Es entsteht ein differenziertes Bild einer faszinierenden Persönlichkeit, mit der das Fürstentum Burgund stieg und fiel.

      Karl der Kühne von Burgund
    • Freundschaft oder "amitié"?

      • 220 stránok
      • 8 hodin čítania

      Die Freundschaft wird in der internationalen Mediävistik und der Neuzeitforschung als zentrales Medium der gesellschaftlichen Organisation betrachtet, sowohl aus innen- als auch aus außenpolitischer Perspektive. Trotz des gemeinsamen Interesses zeigen sich Unterschiede in den Ansätzen der historischen Disziplinen und nationalen Wissenschaftskulturen. Die Beiträge des vorliegenden Bandes regen eine Diskussion über die Epochengrenze sowie die Sprachgrenze zwischen deutscher und französischer Forschung an. Im Fokus steht die politische Dimension der Freundschaft, in der personale und herrschaftliche Mechanismen verschmelzen. Je nach Perspektive kann Freundschaft als klientelartige Beziehung oder als Ausdruck eines Ideals politisch-sozialer Bindung verstanden werden, das stark mit Wertvorstellungen verknüpft ist. Die Gegenüberstellung französischer und deutscher Beispiele verdeutlicht, wie die Terminologie der Freundschaft über Sprachgrenzen hinweg für politische Einigungen und rechtliche Ausgleichsprozesse genutzt wurde. Zudem zeigt der Blick auf die Eidgenossenschaft, wie die Bezugnahme auf dieses Ideal im zeitlichen Verlauf variierte. Es lässt sich keine eindeutige Zäsur an der etablierten Epochengrenze feststellen: Besonders in den französischen Religionskriegen des 16. Jahrhunderts erlebt die Freundschaft eine Phase der Bedeutung als Medium der Friedensstiftung zwischen den Konfessionen, während ab dem späten Mittelalter die

      Freundschaft oder "amitié"?
    • Freundschaft und Nähe im spätmittelalterlichen Burgund

      Studien zum Spannungsfeld von Emotion und Institution

      • 697 stránok
      • 25 hodin čítania

      Die Rede von Freundschaft und der Einsatz von Gesten räumlich-körperlicher Nähe prägten das politische wie das private Handeln in den adligen Gesellschaften des späten Mittelalters. Die vorliegende Studie zeigt am Beispiel der burgundischen Herzöge und ihres höfischen Umfelds auf, wie durch die Betonung personaler Bindungen und deren gestueller Begleitung die Trennung der beiden Bereiche überbrückt werden sollte. Den Ausgangspunkt der Darstellung bilden dabei die Texte der »burgundischen Historiographie«, die einen detaillierten Blick auf das Leben Burgunds bieten. Zumeist von hofnahen Angehörigen der adligen Schicht verfasst, spiegeln die Chroniken und Memoiren die Selbstwahrnehmung einer Gesellschaft, die oftmals noch als »herbstlich« eingeschätzt wird. Mit einer neuen Perspektivierung legt der Autor die Bedeutung dar, die Freundschaftsdiskurs und Nähegesten für die Konstruktion des adligen Selbstverständnisses besaßen. Gegen eine auf die Moderne hinweisende abstraktere Organisation des Politischen gewandt, betonten sie das persönliche Engagement der jeweiligen Akteure. Die Hintergründe und Auswirkungen dieser Bezugnahme werden nicht nur in Textquellen verschiedener Gattungen, sondern auch in Bildzeugnissen aus dem analysierten Umfeld deutlich.

      Freundschaft und Nähe im spätmittelalterlichen Burgund