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Elisabeth Steffens

    Utopia hat einen Ort
    Politische und religiöse Alterität als hermeneutische Herausforderung
    Wir sind nur Gast auf Erden
    • In seiner Enzyklika Laudato si’ hat Papst Franziskus Ökologie und Ökonomie ein Schreiben gewidmet, in dem er sich »an jeden Menschen wenden [möchte], der auf diesem Planeten wohnt«. Ausgehend von den ökologischen Herausforderungen und aktuellen Debatten um Nachhaltigkeit regt der Papst einen interreligiösen und interkulturellen Dialog zum Thema Schöpfung an. Das wissenschaftliche Symposium »Wir sind nur Gast auf Erden«, das im Jahr 2017 im argentinischen Salta stattfand, greift dieses Anliegen auf. Der vorliegende Band dokumentiert diese Tagung und lädt dazu ein, Schöpfungsmythen verschiedener Kulturen, die das Wirklichkeitsverständnis und die Handlungsmuster bis heute prägen, wahrzunehmen. Zudem thematisieren die Autorinnen und Autoren drängende Fragen der Schöpfungsgerechtigkeit, um unter den Religionen eine Verständigung in fundamentalen Fragen der Menschheit zu fördern und die »Sorge um das gemeinsame Haus« zu einem gemeinsamen Anliegen werden zu lassen.

      Wir sind nur Gast auf Erden
    • Die Aufbrüche erster Völker in den neunziger Jahren des 20. Jahrhunderts haben die Länder Abia Yalas – Lateinamerikas besonders auf politischer und religiöser Ebene verändert. Auf der Grundlage von hermeneutischen Vorüberlegungen aus einer europäisch-interkulturellen Sicht wird in dieser Arbeit untersucht, wie Indigene seit 1492 von nichtindigenen Intellektuellen verstanden worden sind und wie sie sich selber von ihren zeitgenössischen Aufbruchsphilosophien her vor allem in Mexiko, Ecuador, Bolivien, Kolumbien und Chile verstehen. Dabei kristallisieren sich ihr in internationalen Rechtsinstrumenten verankertes Konsultationsrecht sowie ihre im interreligiösen Dialog mit den Christentümern stehenden Religionen zu kulturellen Kernelementen einer Anerkennungspraxis indigener Andersheit heraus. Im Gespräch mit der Maya-Quiché-Theologin Inés Pérez Hernández aus Guatemala wird schließlich der Frage nachgegangen, ob heute andere Begegnungen mit Indigenen möglich sind.

      Politische und religiöse Alterität als hermeneutische Herausforderung
    • Utopia hat einen Ort

      • 304 stránok
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      „Trotz der faktischen Koexistenz der Kulturen und der unbestreitbaren Kontakte zwischen ihnen, ist der interkulturelle Dialog – in dem strengeren Sinne, den ich noch zu erklären habe – mehr ein 'Projekt' als eine tatsächliche Wirklichkeit.“ (Raúl Fornet-Betancourt, 1998) Utopia, das ist die durch den interkulturellen Dialog „interkulturell transformierte Welt“ und damit sowohl Projekt und Herausforderung als auch ein in Annäherung bereits verwirklichtes Ziel. Es gilt, das Unerreichbare zu denken, um sich ihm im Konkreten anzunähern. Der vorliegende Band enthält Beiträge aus vier Kontinenten. Den Autor/innen/en dienten die beiden Fragen „Was leisten interkulturelle Philosophie und Theologie für eine interkulturelle Praxis? Inwiefern ist Kontextualität eine Bedingung oder Vorausset-zung für Interkulturalität?“ als Leitthemen.

      Utopia hat einen Ort