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Georg Singe

    Theologische Grundlagen für eine postmoderne soziale Arbeit
    Gott im Chaos
    • Der Autor analysiert soziale, religiöse und kirchliche Systeme in ihrer Selbstorganisation. Eine bewußte Gestaltung dieser Systeme ist nur möglich als Kontextsteuerung im Vertrauen auf die schöpferische Kraft des Chaos und unter Einbeziehung der eigenen Beobachterrolle in die Selbstorganisationsdynamik. Die Rede von Gott im Chaos erweist sich als innovativer Impuls für eine systemtheoretische Fundierung der Praktischen Theologie. Für Caritas und Diakonie ergeben sich so neue Möglichkeiten, den ethischen Ansprüchen der befreienden Botschaft Jesu in einer postmodernen Gesellschaft gerecht zu werden. Das Gespräch zwischen Naturwissenschaft, Humanwissenschaft und Theologie über die Chaostheorie liefert dazu die wissenschaftstheoretischen Grundlagen.

      Gott im Chaos
    • Soziale Arbeit wird durch verschiedene gesellschaftliche Herausforderungen in der eigenen Identität immer wieder neu hinterfragt. Nur in einem interdisziplinären Dialog der beteiligten Wissenschaften kann sich eine eigenständige Sozialarbeitswissenschaft entwickeln. Dabei sind die Theologie und die philosophische Ethik wichtige Gesprächspartner. Der Autor beleuchtet Prinzipien der Sozialen Arbeit aus theologischer Sicht. Im Mittelpunkt stehen Ganzheitlichkeit, Bürgeraktivierung, Ressourcenorientierung und Selbstorganisation sozialer Systeme. Diese Ansätze finden nicht zuletzt in der diakonischen Praxis Jesu eine biblische Fundierung. Neue Impulse für die Weiterentwicklung der Professionalität ergeben sich auch aus der theologischen Reflexion der fachlichen, sozialen und persönlichen Kompetenzen, die den Alltag Sozialer Arbeit prägen. Eine trinitarische Dimension der Erschließung sozialer Wirklichkeit in der theologischen Selbstvergewisserung der Fachkräfte Sozialer Arbeit ermöglicht eine gesellschaftskritische, existentiell abgesicherte und zugleich auf Zukunft hin offene Haltung, die der Profession Sozialer Arbeit in der postmodernen Situation der Gesellschaft einen neuen kritischen Stellenwert verleiht.

      Theologische Grundlagen für eine postmoderne soziale Arbeit