Thomas Spies Knihy





Trauma im Computerspiel
Mediale Repräsentationen mentaler Extremerfahrungen
Über das Medium Computerspiel findet zunehmend eine Auseinandersetzung mit psychologischen Traumata statt. Posttraumatische Belastungsstörung, Krankheit und Tod sowie Depressionen und Phobien sind hierbei vorherrschende Themen und Motive. Thomas Spies zeigt in einem historischen Überblick und in vergleichenden Analysen Tendenzen der kulturellen Repräsentation auf. Die Beschäftigung mit Titeln wie »Papers, Please«, »Hellblade: Senua's Sacrifice« und »Disco Elysium« lässt deutlich werden, wie Computerspiele zunehmend medienspezifische Möglichkeiten finden, die Vielfalt und Komplexität traumatischer Erfahrungen zu vermitteln.
Spiel*Kritik
Kritische Perspektiven auf Videospiele im Kapitalismus
Inwiefern spiegeln Videospiele und ihre Kultur gesellschaftliche Machtverhältnisse? Vor welchen Herausforderungen steht die Spieleindustrie und welche strukturellen Mechanismen prägen sie? Wie können virtuelle Welten utopische Möglichkeitsräume eröffnen? Erstmalig im deutschsprachigen Raum versammeln die Beiträger*innen kritische Perspektiven auf herrschende Ideologien sowie die Produktion und die Nutzung eines Mediums, dessen gesellschaftliche Relevanz stetig wächst. Dabei finden sie Zugänge über Kunst, Wissenschaft sowie Journalismus, um Videospiele im Spannungsfeld von Kapitalismus, Patriarchat und Kolonialismus unter die Lupe zu nehmen.
Seit nunmehr 20 Jahren sind gesundheitspolitische Debatten in Deutschland geprägt von der Legende von der „Kostenexplosion“. Bereits 1975 titelte der Spiegel eine Serie zum Thema Gesundheitswesen mit der Schlagzeile: „Krankheitskosten – die Bombe tickt“. Aber gab es diese Kostenexplosion wirklich, oder liegen in Wahrheit steigenden Beitragssätzen ganz andere Ursachen zu Grunde? Das Buch wird sich zunächst mit den grundsätzlichen Merkmalen unserer Sozialstaatskonstruktion befassen. Ein Blick auf die Entwicklung der Einnahmen und Ausgaben der gesetzlichen Krankenversicherung wird nach Ursachen für den Anstieg der Beitragssätze suchen. Nach einigen grundsätzlichen Überlegungen werden die unterschiedlichen Vorschläge für eine Reform der Einnahmeseite der Gesetzlichen Krankenversicherung nach Art der Bürgerversicherung vorgestellt und in ihren Auswirkungen untersucht. Das System braucht keine neuen Einnahmen, sondern eine vernünftigere und gerechtere Lastenverteilung. Bürgerversicherung ist nicht mehr Geld im System, sondern das gleiche Geld aus anderen Taschen. Bürgerversicherung ist ein Gleichheits- und Gleichbehandlungsversprechen, sie ist die Umsetzung von mehr Gerechtigkeit. Zukunftsfähig und solidarisch