Queer Masculinities and Affective Sexualities in the Fanzine Butt
198 stránok
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Focusing on gay 'hipster' masculinity, this book analyzes the influential gay fanzine 'Butt' to explore significant developments in recent gay and queer history. It reconstructs cultural shifts over the past two decades, providing insights into the evolution of contemporary gay identity and community.
"Hipster Porn nimmt 'Butts' stilbildende Originalität in den Blick. Über die Perspektiven von Queer Theory, Masculinity Studies, Medienwissenschaften und Affekttheorie wird die Welt des Fanzines lesbar, wie umgekehrt auch deren theoretische Positionen durch 'Butt' herausgefordert werden." - Klappentext
In New York angekommen, erlebt der Erzähler eine süchtig machende Faszination für die Stadt. Die Sprache spiegelt den urbanen Rhythmus wider, während präzise Beobachtungen der Menschen und des Lebens in der Metropole eine distanzierte Sichtweise erzeugen. Trotz Glamour und Glücksversprechen bleibt das Leben herausfordernd und neurotisch.
Felix ist ein Vertreter der Dreißigjährigen, die trotz hoher Qualifikation ohne feste Anstellung nach einem lebenswerten Leben suchen. Seine Verwurzelung in der europäischen Kulturtradition ist verloren, und das Bildungsbürgertum hat ihn nicht vor dem Faschismus bewahrt. Er muss sein Weltbild selbst gestalten, wobei er sich der Popmusik als Leitkultur des 21. Jahrhunderts bedient: Lieder für alle Lebenslagen, die seine Sehnsüchte zwischen einfachen Bedürfnissen und großem Pathos widerspiegeln. Ein Job in New York lässt ihn in die „schwulste Stadt der Welt“ eintauchen, während sein Berliner Freund Anton auf Platz zwei der Prioritätenliste rutscht. Als der Traum von einem sorgenfreien Leben zerbricht, wird der Alltag zur Herausforderung. Der Einkauf im Ostberliner Aldi wird für Felix ebenso zum Alptraum wie die Kneipenabende in Chicago. Während einige ein fantasieloses Leben führen, sind andere gefangen in ihren Träumen. Als Felix Jack trifft, beginnt eine neue Liebesgeschichte, doch Jack birgt ein Geheimnis. Der Text vermittelt die Intensität von Felix’ Erlebnissen und zieht Leser in seinen Bann, unabhängig davon, ob sie sich mit dem Helden identifizieren oder die Sorgen seiner Generation bisher nur als Lifestyle-Fragen wahrgenommen haben. So wird die Erzählung zu einem zeitgemäßen Bildungsroman, der Perspektiven auf die Gegenwart entwickelt.
In mehreren Lektüren Kafka'scher Texte wird ›Lachen‹ als das ›Andere‹ des Diskursiven, das sich dem Literarischen auf spezifische Weise eingetragen hat, ausgewiesen. In seinem Widerstand gegen hermeneutische Aneignungen stellt sich der textuelle ›Ort‹ des ›Lachens‹ bei Kafka in einer Konstellation mit de Man, Freud und Derrida keineswegs als singuläres Moment, sondern als charakteristische Figur einer ›komischen Moderne‹ heraus - jenseits von Ironie und Allegorie. Auf diesem Wege kann der Anschluss an eine gegenwärtige Debatte über das Verhältnis von Wissen und Politik, wie sie bei Agamben im Anschluss an Foucault geführt wird, hergestellt werden.