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Ursula Jüngst

    1. január 1965
    Malerei und Zeichnungen
    Archäologie des Unbewußten
    Ursula Jüngst
    Elementare Akkorde
    Der Pinselstrich als Weltformel
    • „Der Pinselstrich als Weltformel“ zeigt eine feinstimmig konzentrierte Auswahl von Werken der Malerin Ursula Jüngst in faszinierenden Detailaufnahmen sowie Gesamtansichten. In Anschluss an ihre vorhergegangene Publikation „Elementare Akkorde“, lässt „Der Pinselstrich als Weltformel“ neu in die Arbeiten von Ursula Jüngst eintauchen und macht ihre Präsenz zwischen energetisch vibrierender, farbig changierender Gesamtkomposition und repetitiver Form des Pinselstrichs erlebbar. Neben Ursula Jüngsts spezifischer Farbpalette, die in den Titeln der Arbeitszyklen Hochzeit des Lichts, Primavera oder Fiesta de la vida aufzugehen scheint, liegt die Besonderheit ihrer Position innerhalb der zeitgenössischen Malerei in ihrer markanten Pinselsetzung, die jeden einzelnen, sich in Länge und Breite ähnelnden, Pinselstrich zu einem signifikanten Baustein ihrer Arbeiten werden lässt. Der Strich, gesetzt als kleinste Größe aus der alles hervorgehen kann, wird „Weltformel“.

      Der Pinselstrich als Weltformel
    • Elementare Akkorde

      • 112 stránok
      • 4 hodiny čítania

      Der Pinselstrich ist zu Ursula Jüngsts Markenzeichen geworden. Sie spricht von einer Pinseltaktung, die ihren Lebensrhythmus widerspiegelt. Ihre Werke, geprägt von gestischen Pinselstrichen, sind ein wahres Farbrausch. Als abstrakte Malerin beginnt der Schaffensprozess für sie bereits beim Bespannen und Grundieren der Leinwand. Ihre Bilder, die oft monumentale Ausmaße annehmen, können mit Ereignissen oder Landschaften in Verbindung gebracht werden, wie dem Krieg in Syrien oder der üppigen Vegetation Spaniens, wo sie einen Teil des Jahres verbringt. Vor Ort setzt sie sich intensiv mit Licht, Energien und der Natur auseinander, während die Farben zu Empfindungsträgern werden. Gleichzeitig benötigt sie die Ruhe ihres Ateliers in Nürnberg, um sich zu sammeln. Der Ortswechsel hilft ihr, die Augen offen zu halten. Die Publikation präsentiert nicht nur neue Arbeiten, sondern zeigt auch deren Entstehungsorte und die Wechselwirkungen der Farben. Zwischen den Werken, Aufsätzen und Interviews finden sich Kommentare der Künstlerin zu ihren Bildern: „Die Zikade singt ihr Mittagslied. Schrill. Kobaltblau beißt Rot. Die Sonne ist grell und heiß. Die Zeit scheint stehengeblieben, der Moment unendlich.“

      Elementare Akkorde